Vor diesem Hintergrund halte ich es auch weiterhin für wenig hilfreich, als ausländischer Anbieter von Finanzprodukten und -dienstleistungen, wie immer wieder zu beobachten, am deutschen Absatzmarkt mit englischen Verkaufsprospekten, Informationsunterlagen und Veröffentlichungen (z.B. "dauerhafter Datenträger") aufzuwarten. Neben englischen Dokumenten wurden übrigens auch schon französische im praktischen Alltagsgeschäft gesichtet. Wann werden wir wohl das erste mal mit asiatischen Schriftzeichen konfrontiert?

Die Verantwortlichen im Kreise der Fondsgesellschaften und Finanzdienstleister sollten sich einmal im eigenen Interesse fragen, was sie den Verbrauchern, deren Vertrauen sie gewinnen wollen, zumuten, wie serviceorientiert sie sich verhalten und wie zuträglich ihre Vorgehensweise der Geschäftsanbahnung ist. Auch dann, wenn sie dem Buchstaben des Gesetzes mit dem Einsatz von Fremdsprachen stets Rechnung tragen. An dieser Stelle geht es weniger um den Gedanken der Amts- als vielmehr der Umgangssprache. Sind Übersetzungen im Verhältnis zu den erzielbaren Erträgen wirklich so teuer?