Der Margensprung gelang, obwohl der Umsatz insgesamt um 20 Prozent auf 61,6 Millionen Euro fiel und der Jahresauftakt bei Manz gewöhnlich schwach ausfällt. Analysten hatten hingegen erwartet, dass die Corona-Krise bei dem Hightechkonzern deutlichere Spuren hinterließe. Der starke Start ins das Jahr dürfte es Manz leichter machen, seine Prognose zu erreichen. Für dieses Jahr peilt der Maschinenbauer eine Gewinnspanne im niedrigen einstelligen Prozentbereich an. Im ersten Quartal aber erreichte das Unternehmen eine Marge von rund 5,7 Prozent. Auch wenn Manz wegen seiner immer wieder von Verlustphasen geprägten Vergangenheit einen Vertrauensabschlag erhalten sollte, scheint die Aktie aktuell ein Stück zu günstig. So liegt etwa der Börsenwert leicht unter dem Buchwert des Unternehmens.

Wegen der Corona-Krise rechnet die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) damit, dass ihre Firmenportfolios bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/ 2020 an Wert verlieren. Der Nettovermögenswert (NAV) der eigenen Beteiligungen von zuletzt 359 Millionen Euro könne bis Ende September um bis zu zehn Prozent sinken. Zugleich hat die Corona-Pandemie den Markt für Unternehmenskäufe weitgehend zum Erliegen gebracht. Einnahmen aus dem Aufbau und der Beratung neuer Beteiligungsfonds dürften daher deutlich geringer ausfallen. Nachdem das Minus zum Halbjahr bei 76,6 Millionen Euro lag, soll der Verlust im Gesamtjahr nochmals leicht höher ausfallen. Auch die Prognose stabiler Dividenden bis 2022 wurde zurückgezogen. Die DBAG gab keinen aktualisierten Ausblick hinsichtlich der Ausschüttung. Die sinkenden Firmenwerte sehen manche Börsianer als Vorboten schlechter Geschäfte bei den Beteiligungen. Sollte sich die Situation im zweiten Halbjahr nicht verbessern, wird um die komplette Gewinnbeteiligung gefürchtet.