Die NATO braucht mehr und modernere Schiffe. Das nutzt Thyssenkrupp, um die Tochter Marine Systems an die Börse zu bringen. Von der Situation profitieren besonders diese drei Unternehmen.
Die Ostsee ist längst kein ruhiges Binnenmeer mehr. Russische Drohnen dringen in NATO-Lufträume ein, Kampfjets verletzen Hoheitsrechte verbündeter Staaten, und Tanker der sogenannten Schattenflotte umgehen Sanktionen, während kritische Infrastruktur wie Daten- und Stromkabel zunehmend bedroht wird. Die NATO reagiert mit einer massiven Aufrüstung ihrer Seestreitkräfte: Zerstörer, Fregatten, Korvetten und U-Boote werden modernisiert, ausgestattet mit Sensorik, Radar-, Sonar- und Kommunikationstechnik, IT, künstlicher Intelligenz und hochentwickelten Waffensystemen. Ziel ist es, jederzeit ein umfassendes Lagebild über und unter Wasser zu erhalten und in Echtzeit auf Bedrohungen reagieren zu können.
Von dieser Entwicklung profitiert insbesondere die maritime Industrie. Deutschland gehört neben Großbritannien und der Türkei zu den führenden Schiffbau-Nationen Europas. Weltweit fährt heute fast jeder dritte Staat ein Schiff, das aus deutschen Werften stammt, und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. So plant Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) im Oktober einen Börsengang, um weiteres Kapital für den Ausbau seiner Kapazitäten zu gewinnen. TKMS ist Weltmarktführer beim Bau nicht-nuklearer U-Boote, liefert Fregatten und Korvetten und hat allein mit internationalen Kunden Aufträge im Wert von 18 Milliarden Euro.

Doch nicht nur die Werften selbst profitieren. Auch Unternehmen, die Schlüsseltechnologien liefern, stehen vor einer Wachstumswelle – besonders solche, die Sensorik, digitale Systeme und flexible Softwarelösungen anbieten.
Modernisierung der Flotten treibt Wachstum
Die Münchener Hensoldt AG liefert Periskope, Sensorik und digitale Systeme für Marineschiffe. Ihre Softwarelösungen ermöglichen es, Schiffe auch während laufender Operationen aufzurüsten und die NATO-interoperable Gefechtsführung zu gewährleisten. Mit Aufträgen über sieben Milliarden Euro, einem Umsatzwachstum von 11 Prozent und einer prognostizierten Marge von 18 Prozent in diesem Jahr ist Hensoldt bestens positioniert, um vom globalen Modernisierungsschub der Seestreitkräfte zu profitieren. Die Aktie gilt daher als klarer Kauf für Anleger, die sowohl Sicherheit als auch Wachstum suchen.
Doch Hensoldt ist nicht das einzige Unternehmen, das von der Aufrüstung der Seestreitkräfte profitiert. Auch zwei weitere Unternehmen stehen strategisch exzellent da. Wenn Sie wissen wollen, welche zwei Unternehmen neben Hensoldt ebenfalls jetzt ein Kauf sind, dann lesen Sie die aktuelle Ausgabe von Euro am Sonntag.
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