Die ersten autonomen Robotaxis sind bereits auf öffentlichen Straßen unterwegs. (Teil-)automatisierte Assistenzsysteme für Nutzfahrzeuge, Lieferdienste und Pkw befinden sich in fortgeschrittenen Testphasen.
Gottlieb Daimler, Erfinder und Produzent des Automobils, soll 1895 gesagt haben: „Es werden höchstens 5000 Fahrzeuge gebaut werden. Denn es gibt nicht mehr Chauffeure, um sie zu steuern.“ 130 Jahre später rollen weltweit Hunderte Millionen Autos über die Straßen und der Chauffeur ist zunehmend das Auto selbst. In China bietet das Unternehmen Pony.AI bereits in zahlreichen Städten wie Guangzhou, Peking und Shenzhen Robotaxis an. Auch die Alphabet-Tochter Waymo betreibt seit 2023 autonome Taxis in Städten wie San Francisco.
Um im globalen Technologiewettlauf mit China nicht den Anschluss zu verlieren, hat der US-Präsident Donald Trump einige Regularien für autonomes Fahren gelockert. Ziel ist es, Innovationen zu fördern und Fahrzeuge mit hochentwickelten Assistenzsystemen schneller auf die Straße zu bringen. Laut einer Studie von The Business Research Company dürfte sich der weltweite Markt für autonomes Fahren bis 2029 auf rund 285 Milliarden US-Dollar vervierfachen.
Robotaxis und Sensorik im Fokus
Die Grundlage für (teil-)automatisiertes oder autonomes Fahren bildet eine Kombination aus fortschrittlicher Hard- und Software. Aeva Technologies konzentriert sich in diesem Bereich auf die Entwicklung hochmoderner Lidar-Sensoren und dazugehöriger Wahrnehmungssoftware. Diese optischen Sensoren erfassen mit Laserimpulsen ihre Umgebung und erzeugen ein präzises, dreidimensionales Bild. Die Systeme von Aeva erfassen nicht nur Positionen, sondern auch Geschwindigkeiten von Objekten in Echtzeit: ein entscheidender Vorteil für autonome Fahrsysteme.

Lidar-Sensoren von Aeva kommen bereits in Nutzfahrzeugen von Daimler Truck und dessen Tochterunternehmen Torc Robotics zum Einsatz. Ab 2026 sollen die KI-gestützten Systeme serienmäßig in die autonom fahrenden Lkw vom Typ Freightliner Cascadia integriert werden und damit hochautomatisiertes Fahren in festgelegten Einsatzbereichen ermöglichen. Für 2025 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von mindestens 70 Prozent sowie spürbare Kostensenkungen.
Pony.AI plant unterdessen die Ausweitung seiner Robotaxi-Dienste auf weitere chinesische Städte. Eine kürzlich bekannt gegebene Kooperation mit Tencent soll helfen, neue Kunden über populäre Plattformen wie WeChat zu gewinnen. Nach der Mitteilung, dass das Unternehmen kurz vor der Gewinnschwelle steht, legte die Aktie zuletzt deutlich zu.
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