Das Thema Klimawandel sorgt derzeit durch die gerade laufende UN-Klimakonferenz wieder einmal für viele Schlagzeilen. Ob Historiker dieses Gipfeltreffen rückblickend als einen Erfolg einstufen werden, bleibt abzuwarten. Längst ein Zwischenfazit lässt sich mit Blick auf die Leistungsfähigkeiten bei Umwelt-Fonds ziehen. Denn mit den besten Vertretern aus dieser Gruppe war in den vergangenen Jahren eine ansehnliche Performance drin. Als Folge davon sind entsprechende Investments bei den Anlegern auch sehr beliebt.

Ein klares Konzept in Sachen Nachhaltigkeit verfolgt die Erste Asset Management GmbH. Dieser Asset Management-Spezialist der österreichischen Erste Group nimmt für sich in Anspruch, dass der Begriff Nachhaltigkeit hausintern bereits eine lange Tradition hat. Denn wie man weiter für sich reklamiert, habe man frühzeitig erkannt, dass InvestorInnen in ihren Anlageentscheidungen zunehmend die Verantwortung für Umwelt, ethisch-soziale und Unternehmensführungsaspekte berücksichtigen.

Die geschäftlichen Meilensteine untermauern diese Thesen auch. Schließlich entwickelt das Unternehmen schon seit 2001 ein breites Angebot an ethischen und nachhaltigen Fonds für private und institutionelle KundInnen. Seit 2006 gibt es zudem eine Kooperation mit dem WWF Österreich In diesem Zusammenhang unterstützt die Erste AM nicht nur die österreichischen Flussschutzprogramme des WWF Österreich, sondern auch den Erhalt des weltweit größten Regenwaldes durch eine Spende ihrer Einnahmen an den WWF.

Als erster österreichischer Asset Manager hat die Erste AM außerdem 2009 die Grundsätze für verantwortungsvolles Investieren der Vereinten Nationen (PRI) unterzeichnet. Dadurch hat man die Verpflichtung übernommen, nicht nur die Weiterentwicklung der eigenen Produkte, sondern des gesamten Marktes für nachhaltige Geldanlagen aktiv mitzugestalten.

Die Auflage des Masterfonds erfolgte bereits 2001


Im Juli 2001 ging die Kapitalverwaltungsgesellschaft darüber hinaus mit dem Erste WWF Stock Environment Fonds (ISIN: AT0000705678, Fondsvolumen derzeit 871,23 Millionen Euro) an den Start. Investierbar ist dieser Master-Fonds ohne Mindestinvestitionsvolumen bei der Erstanlage über den im Febraur 2020 aufgelegten Feeder (gemeint ist damit ein Bündelungsvehikel, das mindestens 85 Prozent des Vermögens in einem Master-Fonds anlegt) Erste Stock Environment Fonds (ISIN: AT0000A2BYE6, thesaurierende Tranche, Ausgabeaufschlag: maximal 4,00 Prozent, maximale Managementgebühr der Privatanleger-Tranche: bis zu 1,80 Prozent, laufenden Kosten: 1,92 Prozent (laut KIID), Fondsvolumen derzeit 67,09 Millionen Euro).

Der Masterfonds investiert nur in Wertpapiere, bei denen ein besonderer Umweltnutzen identifiziert wurde und diese dadurch als nachhaltig eingestuft werden. Eine messbare positive Auswirkung (Impact) auf Umwelt beziehungsweise Gesellschaft steht bei der Investmententscheidung im Vordergrund.

Dabei werden basierend auf fundamentaler Unternehmensanalyse besonders die Bereiche Wasser, erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Speichertechnologie, Mobilität, Luft und Recycling berücksichtigt. Geografisch gesehen gibt es dabei keine Beschränkungen. Derivative Instrumente können als Teil der Anlagestrategie bis zu 35 Prozent des Fondsvermögens und zur Absicherung eingesetzt werden. Die Erträge des Feeders sind jenen des Masters sehr ähnlich, weil der Feeder wie bereits oben erwähnt dauerhaft mindestens zu 85 Prozent des Fondsvermögens Investitionen in den Master tätigt.

Wie sich die regionale Aufstellung derzeit gestaltet und welche Titel die Top-10-Liste der Einzelwerte beinhaltet zeigen die beiden nachfolgenden Grafiken.

Gute Noten sowohl in punkto Nachhaltigkeit als auch bei der Langfrist-Performance


Die Experten für nachhaltige, grüne und ethische Geldanlagen vom ECOreporter bezeichnen den Erste WWF Stock Environment als sehr nachhaltigen und tiefgrünen Fonds. Bei einem jüngst erstellten Test von 60 nachhaltigen Misch- und Aktienfonds wies der Erste WWF Stock Environment, wie es weiter heißt, mit einem Plus von 410 Prozent zum Stichtag Ende Oktober den höchsten Wertzuwachs auf Sicht von zehn Jahren auf.

Kein anderer Fonds hat darüber hinaus im Laufe der Zeit bei den einzeln durchgeführten Nachhaltigkeitstests eine bessere Note als jene 1,4 erreicht, die der Erste WWF Stock Environment verbucht hat. Ergänzt um eine Finanznote ergibt sich im aktuellen ECOreport-Test eine starke Gesamtnote von 1,5. Mit 9,1 von maximal möglichen 10,0 Punkten kommt der Erste WWF Stock Environment übrigens auch bei der Nachhaltigkeitsbewertung durch den Sustainable Finance-Lösungs-Spezialisten Cleaninvest gut weg, wie die nächste Grafik bestätigt.

Die Ergebnisse eines aktuellen Performancevergleichs des Erste WWF Stock Environment Fonds mit einer Vergleichsgruppe zeigt außerdem die nachfolgende Übersicht, welche die Targobank erstellt hat.

Wie der Chart unten zeigt, ist der Master-Fonds gerade auf ein neues Hoch vorgerückt. Ein bisher in diesem Jahr vorherrschender mittelfristiger Seitwärtstrend ist dadurch beendet und der langfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Das ist gleichbedeutend mit einem prozyklischen charttechnischen Kaufsignal für einen Fonds, dessen Wert sich seit März 2009 bereits vervielfacht hat.