Vitesco liefere Millionen von 800-Volt-Invertern mit Siliziumkarbid-Technologie, insgesamt habe der Auftrag ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Die Hochvolt-Inverter sollten ab Anfang 2025 in Nordamerika produziert werden.

Das schlägt sich schon jetzt in den Büchern nieder. Der Betriebsgewinn (EBIT) sei im vierten Quartal 2021 und damit auch im Gesamtjahr um etwa 120 Millionen Euro höher ausgefallen als bislang angenommen. Grund sei, dass Abschreibungen auf das Hochvolt-Geschäft zurückgenommen werden könnten.

Allein im vierten Quartal 2021 habe Vitesco Aufträge für Elektrifizierungskomponenten im Volumen von mehr als zwei Milliarden Euro erhalten. Neben dem Großauftrag aus Nordamerika bestellten auch ein chinesischer und ein japanischer Autobauer Hochvolt-Achsantriebe und Leistungselektroniken im Volumen von mehreren hundert Millionen Euro. Die Aktien legen zeitweise knapp fünf Prozent zu, gaben ihre Gewinne aber später wieder ab.

Zuletzt hatte Vitesco mit der Chipkrise zu kämpfen, die Lager liefen voll. Für das Gesamtjahr 2021 sagte die ehemalige Continental-Antriebssparte im November einen leichten Umsatzanstieg auf 8,2 bis 8,4 Milliarden Euro und eine Gewinnmarge von 1,5 bis 1,7 Prozent voraus.

rtr