Nach Angaben der "Börsen-Zeitung" startete Euroeyes International Eye Clinic Limited, wie das Unternehmen vollständig heißt, gestern mit einem Erstkurs von 14,20 Hongkong-Dollar, der Ausgabepreis hatte bei 7,40 Euro gelegen. Allerdings verlor die Aktie dann wieder schnell an Wert, jetzt notiert sie bei rund 9,50 HK-Dollar und damit etwa zwei HK-Dollar über dem Ausgabepreis.

An dem Augenoptik-Unternehmen hält der TV-Entertainer Thomas Gottschalk nach Angaben des Wirtschaftsdienstes Bloomberg einen Anteil von 0,68 Prozent, das entspricht 2.157.871 Aktien. Legt man die Differenz zwischen Ausgabepreis und aktuellem Kurs zugrunde, so entspricht dies auf den Aktienbestand von Thomas Gottschalk hochgerechnet und in Euro umgerechnet einem Gewinn von 495.500 Euro.

Euroeyes bezeichnet sich selbst als einen der führenden Anbieter von operativen Sehkorrekturen. Mit dem Erlös aus dem Börsengang wollen die Hamburger nach Angaben der "Börsen-Zeitung" vor allem den Bau von Kliniken in Großstädten wie Chengdu und Chongqing sowie mögliche Akquisitionen von Kliniken in Europa vorantreiben und die Marketingaktivitäten verstärken.

"In China ist ein riesiger Bedarf an Sehkorrekturen. Nach einer Marktanalyse sind fast 90 Prozent der jungen Menschen kurzsichtig. Wir erwarten, dass die chinesische kurzsichtige Bevölkerung im Jahr 2023 auf 655 Millionen Menschen ansteigen wird. Auch Alterssichtigkeit, die mit einer Trifokallinse korrigiert wird, spielt eine große Rolle", zitiert das Börsenportal goingpublic Jørn S. Jørgensen, Gründer, Vorsitzender und Chef von EuroEyes.

"Wir haben Hongkong als Börsenplatz gewählt, weil unser zukünftiges Wachstum vor allem in China liegt und wir unsere Expansion aus dem Börsengang finanzieren können", so Euroeyes-Finanzvorstand Markus Braun laut goingpublic zum IPO in Hongkong. In Deutschland wird die Aktie nicht gehandelt.