* CHINA/VIRUS - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Entscheidung darüber verschoben, ob der neue Coronavirus-Ausbruch einen internationalen Gesundheitsnotstand darstellt. Man werde am Donnerstag darüber befinden, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Mit dem Aufrufen des Notstandes wären schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs verbunden.

* CHINA/VIRUS - Die Zahl der Toten durch das neu Coronavirus in China ist nach offiziellen Angaben weiter gestiegen. In der Provinz Hubei seien bis Mittwochmittag 17 Todesfälle registriert worden nach zuvor neun, berichtete das staatliche Fernsehen unter Berufung auf örtliche Behörden. Fast 600 infizierte Personen wurden bestätigt.

* EZB - Beim ersten Zinstreffen im neuen Jahr dürfte vor allem die geplante Strategieüberprüfung der Notenbank im Fokus stehen. Viele Experten erwarten, dass Präsidentin Christine Lagarde dazu den offiziellen Startschuss geben wird. Im Zentrum dürfte das Inflationsziel stehen. Die Europäische Zentralbank hatte ihr wichtigstes Ziel für die Geldwertstabilität letztmals vor 17 Jahren überarbeitetet. Um 14.30 Uhr erläutert Lagarde die Entscheidung vor der Presse.

* ITALIEN - Nur wenige Tage vor wichtigen Regionalwahlen ist der Chef der in Rom mitregierenden 5-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, zurückgetreten. Außenminister will er bleiben. "Das ist das Ende", sagte Di Maio mit Blick auf den Vorsitz seiner tief zerstrittenen Partei. Der Senator und Vize-Innenminister Vito Crimi werde die 5 Sterne kommissarisch führen, bis in den kommenden Monaten nach einem Kongress ein neuer Vorsitzender gewählt werde.

* BREXIT - Großbritannien ist seinem Austritt aus der Europäischen Union am 31. Januar einen Schritt näher gekommen. Das britische Parlament hat den Gesetzesentwurf zum Brexit in London ratifiziert. Bereits am Donnerstag könnte die Billigung des Gesetzes durch Königin Elizabeth die Zweite erfolgen, was als reine Formsache gilt. Das Europäische Parlament wird am 29. Januar über den Austrittvertrag abstimmen.

* FORD - Der US-Autobauer muss im abgelaufenen vierten Quartal sein Ergebnis nach unten korrigieren. Der Konzern spricht von einem Vorsteuerverlust von etwa 2,2 Milliarden Dollar infolge von höheren Rentenbeiträgen für seine Mitarbeiter. Nach Steuern dürfte der Verlust den Nettogewinn von Ford im vierten Quartal um rund 1,7 Milliarden Dollar senken. Das Minus werde sich aber nicht auf das bereinigte Ergebnis je Aktie auswirken, da es ein Sonderposten sei.

* BOEING - Der US-Flugzeughersteller will die Produktion des aus dem Verkehr gezogenen Models 737 MAX vor Jahresmitte wieder aufnehmen. Die Herstellung solle langsam und kontinuierlich Monate vor der Freigabe hochgefahren werden, sagte Boeing-Chef Dave Calhoun. Die Produktion des Modells steht seit Dezember still. Boeing geht davon aus, dass die zuständige Aufsicht FAA Mitte des Jahres grünes Licht für die Starterlaubnis der 737-MAX-Maschinen geben werde.

* Die DEUTSCHE BAHN hat im vergangenen Jahr 3700 von rund 300.000 Fahrten ersatzlos gestrichen, wie die "Rheinische Post" schreibt und sich dabei auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage eines FDP-Verkehrspolitikers beruft.

* DEUTSCHE LUFTHANSA - Die Fluggesellschaft erwägt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang ihres Wartungsgeschäfts. Eine Abspaltung der Sparte Lufthansa Technik solle den Börsenwert des Konzerns erhöhen, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Diskussionen seien noch in einem frühen Stadium. Es gebe daher noch keine endgültige Entscheidung.

* VOLKSWAGEN - Wegen der Missachtung von Abgasvorschriften in Kanada strebt die Staatsanwaltschaft eine Millionenstrafe gegen den Autobauer an. Die Behörde schlug eine Geldbuße von 196,5 Millionen kanadischen Dollar (umgerechnet rund 136 Millionen Euro) vor, nachdem sich VW für schuldig erklärt hatte. Die kanadische Umweltbehörde wirft dem Wolfsburger Konzern vor, mit der Einfuhr von 128.000 Fahrzeugen die Bestimmungen umgangen zu haben.

* METRO - In den Aufsichtsrat des Handelsriesen Metro ist ein erster Vertreter des tschechischen Großaktionärs Daniel Kretinsky aufgerückt. Der Leiter der Unternehmensentwicklung des Kretinsky-Konzerns EPH, Marco Arcelli, sei per Gerichtsbeschluss zum Mitglied des Kontrollgremiums bestellt worden, sagte eine Metro-Sprecherin.