* CDU/KANZLERKANDIDATUR - CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Forderungen von CSU-Chef Markus Söder zurückgewiesen, die Frage der Kanzlerkandidatur schnell zu klären. "Wir haben gesagt, wir wollen diesen Prozess steuern bis in den Herbst, in den Winter hinein", sagte Kramp-Karrenbauer in der ARD. Sie habe nach dem angekündigten Verzicht auf die Kanzlerkandidatur jetzt die Freiheit, diesen Prozess zu steuern.

* CHINA/VIRUS - Wochen nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus kehrt China langsam zur Normalität zurück. Menschen machten sich wieder auf den Weg zur Arbeit in den Büros und Fabriken des Landes, nachdem die Regierung einige Beschränkungen lockerte. Präsident Xi Jinping trat erstmals seit Ausbruch der Epidemie in der Öffentlichkeit auf und erklärte, die Regierung werde verhindern, dass es wegen des Virus zu Massenentlassungen komme. In China sind an dem Virus nach Angaben der Gesundheitsbehörden bislang 1016 Menschen gestorben. Das sind 108 mehr als am Vortag, darunter allein 103 aus der besonders stark betroffenen chinesischen Provinz Hubei rund um die Millionenstadt Wuhan. Die Zahl der festgestellten Infektionen stieg um 2478 auf 42.638.

* DEUTSCHE TELEKOM/T-MOBILE - In den USA wird Insidern zufolge eine Entscheidung zugunsten der Fusion des Mobilfunkanbieters Sprint mit T-Mobile erwartet. Zwei Insider aus Kreisen der Deutschen Telekom-Tochter gehen davon aus, dass die Einwände der Staatsanwaltschaft gegen den Deal nicht ausreichen, um das Zusammenführen der US-Mobilfunkanbieter Nr. 3 und Nr. 4 in den USA zu verhindern. Eine Entscheidung des US-Bezirksgerichts unter Richter Voctor Marrero werde den Insidern zufolge bereits am Dienstag erwartet.

* METRO - Der Handelskonzern hat mit einem Konsortium der SCP Group und dem Immobilieninvestor X+Bricks eine kommerzielle Einigung über den Verkauf seiner Supermarktkette Real getroffen. Dies gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt. Das vereinbarte Konzept sehe einen Verkauf von Real als Ganzes für einen Unternehmenswert von ca. eine Milliarde Euro vor.

* DEUTSCHE TELEKOM - Der Bund bekennt sich laut "FAZ" ausdrücklich zu einem Engagement an der Deutschen Telekom. "Eine Beteiligung des Bundes an der Deutschen Telekom AG ist im sicherheitspolitischen Interesse des Bundes", berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Regierungsbericht.

* DEUTSCHE BANK stärkt mit Hilfe einer speziellen nachrangigen Anleihe ihr Kernkapital. Das sogenannte AT-1-Papier soll ein Volumen von mindestens einer Milliarde Dollar haben. Die Transaktion sei ein weiterer Schritt, um die Einhaltung der regulatorischen Kapitalanforderungen sicherzustellen. AT-1-Anleihen werden unter bestimmten Umständen auf das Eigenkapital einer Bank angerechnet, da die Gläubiger in einer Krise an den Verlusten des Instituts beteiligt werden.

* VOLKSWAGEN hat im Rechtsstreit um die Entlassung eines Managers wegen angeblicher Verfehlungen im Dieselskandal eine Niederlage kassiert. Das Arbeitsgericht Braunschweig erklärte die Kündigung des früheren Leiters der Dieselmotorenentwicklung für unwirksam. Begründet wurde das Urteil mit einem Formfehler: Volkswagen habe den Betriebsrat vor der Kündigung nicht ordnungsgemäß über die Gründe informiert.

* COMMERZBANK - Die europäische Bankenaufsicht kritisiert nach einem Medienbericht die Geschäftsziele der Commerzbank. Auf der Aufsichtsratssitzung am 4. Dezember habe ein Vertreter der EZB-Bankenaufsicht die geringe Profitabilität des Instituts angeprangert und die Renditeziele als wenig ambitioniert bezeichnet, berichtete das "Handelsblatt". Der EZB-Aufseher hat demnach die Bank zu stärkeren Kostensenkungen aufgefordert.

* OSRAM - AMS will beim Münchner Lichtkonzern doch voll durchregieren. AMS teilte mit, man strebe einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Osram an. AMS-Chef Alexander Everke erklärte, der Vertrag solle "beiden Unternehmen die Möglichkeit geben, auf effiziente Weise zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsame strategische Vision der Schaffung eines weltweit führenden Anbieters von Sensorlösungen und Photonik zu verwirklichen".

* USA/HAUSHALT - US-Präsident Donald Trump hat einen Haushaltsentwurf mit einem Volumen von 4,8 Billionen Dollar (4,4 Billionen Euro) vorgelegt. Der Plan sieht die Streichung von Billionen Dollar im Sozialetat vor, während er Gelder für die bevorzugten Projekte von Trump bereitstellt, darunter zwei Milliarden Dollar für den Bau eines Zauns an der Grenze zu Mexiko. Um die Staatsschulden zu verringern schlägt Trump erneut massive Einsparungen im sozialen Wohnungsbau, beim Umweltschutz und im öffentlichen Transportwesen vor, die allerdings bereits in den vergangenen Jahren von den Abgeordneten zurückgewiesen wurden. Die Demokraten erteilten dem Haushaltsentwurf direkt eine Absage.

rtr