* US-WAHL: Das FBI hat seine neuen Ermittlungen gegen die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Clinton in der E-Mail-Affäre eingestellt. Eine Anklageerhebung sei weiter nicht empfohlen, teilte FBI-Chef Comey mit. Gewählt wird am Dienstag, Clinton liegt jüngsten Umfragen zufolge weiter knapp in Führung. Nach der FBI-Mitteilung legten die US-Aktienfutures und Börsen in Asien zu. Der Kurs des Dollar stieg, ebenso der mexikanische Peso.

* VOLKSWAGEN : Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ihre Ermittlungen wegen Marktmanipulation auf Aufsichtsratschef Pötsch ausgedehnt, wie VW mitteilte. Die Behörde geht dem Verdacht nach, dass Volkswagen möglicherweise bewusst verspätet über die finanziellen Folgen der millionenfachen Abgasmanipulation informierte. Zudem droht dem Konzern neuer Ärger aus den USA. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" hat die kalifornische Umweltbehörde Carb im Sommer dieses Jahres eine weitere Schummel-Software bei Audi entdeckt, die auch bei Fahrzeugen in Europa eingesetzt werde und CO2-Werte manipuliere.

* TÜRKEI: Der türkische Präsident Erdogan hat sich Kritik an seinem Vorgehen gegen die prokurdische Oppositionspartei HDP verbeten und Europa der Unterstützung des Terrorismus bezichtigt. "Mir ist es egal, ob sie mich Diktator oder irgendetwas anderes nennen - das geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus", sagte er. "Europa als ganzes unterstützt den Terrorismus." Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei (PKK) könne trotz Einstufung als Terrororganisation ungehindert dort agieren. Jede bei PKK-Mitgliedern beschlagnahmte Waffe stamme aus dem Westen. Die HDP kündigte nach der Festnahme mehrerer Spitzenpolitiker an, ihre Arbeit im Parlament stark einzuschränken.

* VOLKSWAGEN-Markenchef Diess drängt beim Umbau der schwächelnden Hauptmarke zur Eile. "Wir dürfen absolut keine Zeit mehr verlieren", sagte Diess der "Börsen-Zeitung". "Mit dem Zukunftspakt müssen wir spätestens bis 2020 die Wettbewerbsfähigkeit wieder erreichen, unser benötigtes Cash selbst verdienen." Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sagt er, die Verhandlungen über den Pakt liefen inzwischen sehr konstruktiv.

* BERKSHIRE HATHAWAY : Der Überschuss verringerte sich im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Allerdings hatte ein milliardenschwerer außerordentlicher Gewinn aus der Fusion der Lebensmittelriesen Kraft und Heinz im Vorjahr für ein Rekordergebnis gesorgt. Den operativen Gewinn steigerte Berkshire Hathaway um sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar.

* DEUTSCHE BANK : Ein US-Richter hat grünes Licht für eine Sammelklage von Investoren gegen die DEUTSCHE BANK, ROYAL BANK OF SCOTLAND und WELLS FARGO gegeben. Sie hatten die einstige Kreditanstalt NovaStar Mortgage bei der Emission von hypothekenbesicherten Wertpapieren (MBS) unterstützt. Bei den Hypothekenpapieren geht es um ein Volumen von 7,7 Milliarden Dollar.

* DEUTSCHE BANK: Moody's prüft das Rating der Mexiko-Tochter der Deutschen Bank auf eine Herabstufung. Grund sei der geplante Verkauf des Geschäfts an die mexikanische InvestaBank, teilte Moody's mit.

* Die DEUTSCHE TELEKOM will Unternehmen und Behörden einem Medienbericht zufolge künftig ein Drohnen-Abwehrsystem zum Schutz kritischer Infrastrukturen und von Großereignissen zur Verfügung stellen. Der Konzern setze dabei auf Partner, die entsprechende Technologien entwickelten, berichtete die "Welt am Sonntag".

* PATRIZIA IMMOBILIEN hat noch nicht über eine Bardividende entschieden. "In der Vergangenheit haben wir Gratisaktien ausgegeben. Unsere Aktionäre sind damit sehr gut gefahren", sagte Finanzvorstand Bohn der "Euro am Sonntag". Patrizia brauche eine hohe Liquidität, "um bei großen Transaktionen auf dem Markt schnell reagieren zu können."

* HSBC : Das Vorsteuerergebnis von 843 Millionen Dollar im vergangenen Quartal lag 86 Prozent unter dem Vorjahreswert und deutlich unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 2,45 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Das Geldhaus wurde von negativen Wechselkurseffekten belastet sowie von einem Verlust von 1,7 Milliarden Dollar durch den Verkauf seiner brasilianischen Tochter.

* WALL-STREET-BANKEN: Die Banker an der Wall Street müssen für dieses Jahr einen Boni-Rückgang um fünf bis zehn Prozent erwarten, ergab eine Studie der auf Vergütungsberatung spezialisierten Firma Johnson Associates.