Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online Redaktion
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LUFTHANSA : Die Piloten bestreiken die Lufthansa erneut für zwei Tage. Allein am Dienstag fielen deshalb 816 Kurzstreckenflüge aus, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Betroffen seien rund 82.000 Fluggäste. Die Flugzeugführer der größten deutschen Airline lassen die Arbeit seit Mitternacht ruhen. Am Mittwoch sollen zusätzlich zu den Deutschland- und Europaflügen auch die Langstreckenjets am Boden bleiben. Insgesamt fallen an beiden Tagen zusammen 1700 Flüge aus. Den Antrag der Lufthansa auf Untersagung des Ausstands der Pilotenvereinigung Cockpit am Dienstag und Mittwoch wies das Arbeitsgericht am Montag ab. "Solange wir kein verhandlungsfähiges Angebot haben, kann es immer wieder zu Streiks kommen", sagte Cockpit-Vorstand Handwerg der "SZ".
* SÜDKOREA: Die wegen einer Korruptionsaffäre unter Druck stehende Staatspräsidentin Park hat dem Parlament ihren Machtverzicht angeboten. Sie lege ihre Zukunft in die Hände der Abgeordneten, sagte Park am Dienstag in einer kurzen Ansprache. "Dazu zählt auch eine Kürzung meiner Amtszeit." Sie bat das Parlament darum, einen Weg zur sicheren Machtübergabe zu finden.
* THYSSENKRUPP und TATA STEEL könnten Insidern zufolge für eine Fusion der Stahlgeschäfte die Produktion in einem britischen Werk von Tata einschränken. Eine Person aus dem Umfeld des Vorstands von Thyssenkrupp sagte Reuters, dass das größte britische Stahlwerk Port Talbot im Fall eines Zusammenschlusses wohl etwas heruntergefahren werde.
* VOLKSWAGEN : Die Tochter Audi ist vom Landgericht Hamburg zur Rücknahme eines mit Schummelsoftware ausgerüsteten Fahrzeugs verurteilt worden. In dem Fall gehe es um einen Q3-SUV mit Dieselmotor.
* DAIMLER will sein erfolgreiches Lkw-Modell Actros künftig auch in China bauen. "Ende des Jahrzehnts wollen wir in China mit der Marke Mercedes-Benz-Trucks auf den Markt", sagte Nutzfahrzeugchef Bernhard dem "Handelsblatt"
* BMW : Fortsetzung der Fahrpräsentation des 5er mit CFO Eichiner
* SAMSUNG Auf Drängen von Investoren prüft der südkoreanische Elektronikriese die Bildung einer Holding und den Börsengang in den USA. Man untersuche mögliche Vorteile eines solchen Schrittes, erklärte Samsung. Dies sei aber kein Hinweis auf die Absichten des Managements oder des Boards in die eine oder andere Richtung.
* BLACKROCK Der weltgrößte Vermögensverwalter geht vor dem Referendum in Italien auf Schnäppchenjagd in Europa. Das Engagement bei europäischen Banken und anderen Finanztiteln, die vor dem Votum unter Druck geraten sind, sei ausgeweitet worden, sagte der Chef der Blackrock-Sparte für festverzinsliche Wertpapiere, Rieder. Blackrock halte auch weiter an italienischen Staatsanleihen fest, fügte er hinzu. Allerdings sei hier das Engagement rückläufig.
* LONDON STOCK EXCHANGE(LSE) : Die französische Clearing-Sparte der LSE könnte Ziel eines Bieterwettstreits werden. Die Chicago Mercantile Exchange (CME)CME.O habe mehr als umgerechnet 400 Millionen Euro für den Geschäftsbereich geboten, berichtete die "Sunday Times". Auch die US-Technologiebörse Nasdaq erwäge eine Offerte. * BANKEN: Baseler Ausschuss tagt in Santiago de Chile zu Basel IV (bis Mittwoch)