Das Biotechunternehmen Morphosys hat im ersten Quartal wegen Einmaleffekten aus der beendeten Kooperation mit der US-Pharmafirma Celgene seinen Gewinn vervielfacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich auf 52,8 (Vorjahreszeitraum: 1,4) Millionen Euro, wie Morphosys am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich lag der Gewinn bei 40,9 Millionen nach 1,1 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Umsatz kletterte auf 70,4 (15,9) Millionen Euro. Morphosys führte den Anstieg vor allem auf die Beendigung der Zusammenarbeit mit Celgene zurück. Die Partner wollten gemeinsam den Antikörper MOR202 zur Behandlung einer Krebserkrankung der Plasmazellen (Multiples Myelom) entwickeln und vermarkten. Das Unternehmen bekam 2013 eine Einmalzahlung von Celgene von 71 Millionen Euro, die über rund fünf Jahre verbucht werden sollte, mit Einstellung der Zusammenarbeit aber komplett vorzeitig verbucht wurde. Morphosys hatte deshalb kürzlich seine Ziele für dieses Jahr erhöht. Der Vorstand erwartet nun unverändert einen Umsatz von 101 bis 106 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von etwa 9 bis 16 Millionen Euro.

Reuters