Das Unternehmen, das einst unter dem Namen COR & FJA firmierte, ist ein Software- und Beratungshaus für Finanzdienstleister, vor allem für Banken und Versicherungen. Die Aktie wurde zwar im März 2017 offiziell delisted, ist seither aber weiterhin im Freiverkehr Hamburg handelbar. MSG Life ist einer der günstigsten Small Caps auf dem heimischen Kurszettel. Das KGV für das kommende Jahr liegt bei zehn, der Börsenwert ist zu einem Drittel von Barmitteln und Wertpapieren unterfüttert. Die Eigenkapitalquote liegt bei beruhigenden 58 Prozent. Auch operativ ist MSG Life auf Kurs. 2021 wurden bei Umsätzen von 194 Millionen Euro nach Steuern über zwölf Millionen Euro verdient - gut 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieses Jahr dürften die Schwaben trotz Krisenumfeld ähnlich profitabel sein. MSG ist ein attraktiver Spezialwert für Anleger mit Ausdauer, der langfristig noch Kurspotenzial besitzt.

Die Präsentation von Rüdiger Weng, Gründer, Namensgeber und Firmenchef des Kunsthändlers Weng Fine Art, in der vergangenen Woche auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz MKK war gut besucht. Kein Wunder. Die Aktie des Kunsthändlers hat jüngst im allgemeinen Ausverkauf zwar auch korrigiert, sich in den vergangenen drei Jahren aber vervielfacht. Und die Aussichten sind nach wie vor gut. Vor allem die wachstumsstarke Schweizer Tochter ArtXX bleibt ein Fantasiebringer für Investoren. Weng will dieses Jahr noch eigene limitierte Editionsprodukte und tokenisierte Kunst anbieten. Laut Gerüchten könnte zudem im zweiten Halbjahr noch eine separate Plattform für den Kunsthandel als Kapitalanlage an den Start gehen. Im kommenden Jahr können Anleger möglicherweise auch über einen eigens gemanagten Art Fund in Kunst investieren. Noch ist das allerdings Zukunftsmusik. Die Zahlen für das Jahr 2021 legt Weng erst im Juni vor. Die Kunst-Aktie bleibt kaufenswert. Newcomer nutzen die jetzige Kurskorrektur zum Einstieg.