Ausgangssituation und Signal



Die Aktienkurse der MTU Aero Enginges gehen am Montagmorgen kaum verändert in den Handel und liegen kurz nach neun Uhr bei 155,30 Euro (-0,6%). Dieses Minus zu Wochenbeginn tut der kraftvollen Kursentwicklung der vergangenen Tage keinen Abbruch. Rückblick: In der Vorwoche ging es mit den Anteilsscheinen des im DAX notierten Triebwerkherstellers aus München um mehr als zehn Prozent nach oben. Damit war der Titel ungeschlagener Outperformer innerhalb des deutschen Leitindexes. Die vorletzte Kerze im Wochenchart mit ihrem relativ großen, weißen Kerzenkörper zeugt noch heute davon. Der Höchstkurs vom September lag bei 168,25 Euro und bildet jetzt den nächsten, größeren Widerstand.

Andererseits zeigt sich der Aktienkursverlauf durch die ansteigende 21-Tagelinie (grüne Kurve) bei 148,20 Euro (grüne Linie) als relativ solide unterstützt. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Unterstützungslinie um 149,15 Euro. Aktuell notieren die Kurse der MTU-Aktie 5,4 Prozent oberhalb dieses kurzfristigen, gleitenden Durchschnitts. Rückblickend betrachtet stellt das aber noch keine überkaufte Marktsituation dar - siehe Grafik unterhalb des Tagescharts.


Die Charts im Detail



Wie wahrscheinlich ist eine Fortsetzung der aktuellen Kursstärke? Hierzu ziehen wir den Wochen- und Monatschart zu Rate. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das langfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über sehr viele Jahre hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze ("Candle") das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Im Monatschart zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Sie stellt die durchschnittlichen Kurse der vergangenen 200 Handelstage dar und visualisieren damit den übergeordneten Trend. Und dieser Trend zeigt im Falle der MTU-Aktie ganz klar nach unten. Aktuell verläuft dieser gleitende Durchschnitt bei 173,75 Euro und verstärkt damit den bereits angesprochenen Widerstandsbereich um 168,25 Euro. Spätestens dort könnte es bei der MTU-Aktie zu ersten Gewinnmitnahmen kommen.

Doch die Kursstärke der jüngsten Vergangenheit überzeugt. Und Kursphantasie ist allemal vorhanden - das bisherige Jahreshoch nämlich lag im vergangenen Juni bei 187,75 Euro und damit 20 Prozent oberhalb der aktuellen Notierungen. Ein Ende der Corona-Pandemie wäre ein Befreiungsschlag für den Aktienkurs, der vom Wohle der Luftfahrtbranche profitiert. Andererseits lässt sich momentan mit einer relativ engmaschigen Stop-Loss-Politik arbeiten. Dieser könnte dabei etwa knapp unterhalb der 21-Tagelinie (148,20 Euro) platziert, oder - etwas konservativer gehalten - knapp unterhalb des markanten Oktober-Tiefs (137,10 Euro) angelegt werden. Die MTU-Aktie: ein Fall für eine Long-Strategie, gerade für längerfristig orientierte Anleger.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der MTU-Aktie ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 168,25
Oberes Ziel 1 160,50
Unteres Ziel 1 148,20
Unteres Ziel 2 129,55


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert MTU
Produktvorstellung Turbo
WKN MC9PCD
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 129,16
Knock-Out-Schwelle 129,16
Hebel 5,52
Kurs in EUR 2,84


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de