Nach mehreren Gewinnen ging die jüngste Inliner-Position auf Silber leider nicht auf. Die vor einem Monat vorgestellten Scheine SR4H82 wurden in eine Silber-Korrektur hinein sehr schnell ausgestoppt, so dass etwa die Hälfte des Kapitaleinsatzes perdu ging. Solche Rückschläge sind bei Positionen, die oftmals deutlich mehr als 100 Prozent Gewinnpotenzial aufweisen aber ganz einfach mit einzukalkulieren. Unverdrossen wird daher die nächste Position in Angriff genommen.

Nach der Silbererholung auf ein Einmonatshoch bei 17,30 Dollar am 4. Dezember kam es mittlerweile zur nächsten Abwärtswelle, die für den niedrigsten Stand seit vier Monaten sorgte. Damit nähert sich die Notierung einer wichtigen Doppelunterstützung an. Gemeint ist die Kombination aus steigendem 200-Tage-Durchschnitt und dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Mai-September-Aufwärtswelle um 16,25/16,35 Dollar.

Mit diesem chartechnischen Faktor kann man bei der Auswahl des nächsten Inliners ebenso arbeiten wie mit den massiven Widersänden, die sich vom Zweimonatshoch 18,33 Dollar bis zum 2019er-Hoch 19,65 Dollar hinauf ziehen. In diesem Umfeld wagen wir den Einstieg in einen Inliner mit Laufzeitende Juni 2020. Innerhalb der Spanne 15,00 bis 21,00 Dollar geht es in gut sechs Monaten um 75 Prozent ins Plus. Der erste Stopp des Scheins wird bei 2,20 Euro und damit noch einmal deutlich unter seinem Dreimonatstief platziert.

Name Silber-Inliner
WKN SR3ERQ
Aktueller Kurs 5,50 € / 5,70 €
Schwellen 15,00 $ / 21,00 $
Laufzeit 19.06.20
Stoppkurs 2,15 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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