12.35 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warnt vor Bundesligaspielen vor Zuschauern und vor der Zulassung von Großkonzerten. "Zum Bundesligastart kann ich mir volle Stadien nicht vorstellen", sagt Söder nach einer Kabinettsitzung in Nürnberg. Er wolle dies auf einer Ministerpräsidentenkonferenz Ende August besprechen. Konzerte mit Tausenden Zuschauern hätten eine "katastrophale Signalwirkung" für das ganze Land.

12.35 Uhr - Bayern weitet seine Corona-Tests für Reiserückkehrer massiv aus. Die tägliche Kapazität sei bis Anfang August auf 55.000 Tests ausgeweitet worden, sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettsitzung in Nürnberg. Künftig plane Bayern jeweils einen Folgetest einige Tage nach der Einreise. Dafür würden in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Testzentren eingerichtet.

12.15 Uhr - Die irische Regierung hält eine sehr kräftige Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise im nächsten Jahr nicht mehr für sicher. Er gehe inzwischen davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen viel schlimmer seien, als noch im März oder April oder bei der Regierungsbildung im Juni gedacht, sagt Vizeministerpräsident Leo Varadkar dem Radiosender Newstalk. Er habe zunächst angenommen, dass dies ein dreimonatiges Phänomen sein werde, das die Wirtschaft schwer getroffen habe, und dass es bis zum nächsten Jahr eine sehr starke Erholung geben werde. "Das sieht jetzt weniger sicher aus."

07.04 Uhr - Die deutsche Wirtschaft rechnet laut einer Umfrage wegen des Virus mit einer Einschränkung des öffentlichen Lebens für weitere 8,5 Monate. Die Dienstleister erwarten 8,9 Monate, der Handel 8,6, der Bau 8,2 und die Industrie 7,8 Monate, teilen die ifo-Wirtschaftsforscher unter Berufung auf eine Sonderfrage mit. Firmen der Freizeitbranche befürchten Einschränkungen von 13,0 Monaten. Künstlerische Tätigkeiten und die Gastronomie erwarten 11,0 Monate.

05.00 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 436 Neuinfektionen, womit es nunmehr insgesamt 216.327 bekannte Corona-Fälle in Deutschland gibt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 9197, einer mehr als am Tag zuvor.

04.00 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt laut "Augsburger Allgemeinen" mehr Geld für die Nachverfolgung von Infektionsketten bereit. Gesundheitsämter sollten für sechs weitere Monate Hilfe von sogenannten Containment-Scouts bekommen. Das Robert-Koch-Institut erhalte dafür 10,7 Millionen Euro für Personal- und Sachkosten. Damit könnten die Gesundheitsämter bis ins nächste Jahr hinein bei der Nachverfolgung von Kontakten zu Corona-Infizierten unterstützt werden.

03.33 Uhr - Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher sagt, die neuen Corona-Pflichttests sollten Reisende selbst zahlen. "Ich halte es für sehr vertretbar, wenn es die bezahlen, die ganz bewusst diese Reisen in Risikogebiete machen. Man kann auch woanders Urlaub machen", sagt der SPD-Politiker zu "Bild".

02.25 Uhr - In China wurden am Sonntag 49 neue Corona-Fälle gezählt. Damit gibt es insgesamt 84.668 bekannte Fälle. Weitere Todesfälle gibt es nicht.

02.15 Uhr - Mexiko meldet 4376 Neuinfektionen. 292 weitere Personen sind laut Gesundheitsministerium in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit sind mittlerweile 480.278 Fälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 52.298.

01.05 Uhr - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert ein härteres Durchgreifen des Staates bei Corona-Partys. "Das sind wenige, die das Gemeinwohl, den Wohlstand und das Zusammenhalten von allen gefährden. Und deswegen glaube ich: Da muss der Staat härter vorgehen", sagt Klingbeil zu "Bild".

00.35 Uhr - Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich vor dem Gespräch der Länder-Gesundheitsminister am Montag für Bundesliga-Spiele mit Fans in den Stadien ausgesprochen. Der SPD-Politiker sagt "Bild": "Warum soll es nicht möglich sein, ein Fußballstadion mit einigen Tausend Zuschauern aufzumachen?" Es müsse um die Verhältnismäßigkeit gehen. "Das, was angesichts von Risikoschutz möglich ist, sollte man machen." In Hamburg sei es in der Elbphilharmonie bereits möglich, Konzerte mit bis zu 750 Personen auch live zu verfolgen.

00.00 Uhr - Viele Firmen verdanken ihr Überleben in der Krise der staatlichen Corona-Hilfe. Der Anteil der Betriebe, der eine derartige Maßnahme beantragt habe, liege bei 44 Prozent, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe) vorab unter Berufung auf eine Umfrage der Universität Mannheim und des ZEW-Instituts. Insgesamt hätten sogar zwei Drittel der 8500 teilnehmenden Firmen in irgendeiner Form staatliche Hilfe beansprucht. 40 Prozent der Betriebe gaben demnach an, durch die Pandemie mindestens 30 Prozent ihres Umsatzes verloren zu haben.

rtr