17.37 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will schon bald über Auffrischungsimpfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Etwa Anfang Oktober sollten die Beratungen dazu abgeschlossen sein, sagt ein Vertreter der Behörde. Die EMA hatte Anfang September mit der Überprüfung begonnen und erklärt, in den nächsten Wochen zu einem Ergebnis kommen zu wollen. In den USA hatte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch grünes Licht für Booster-Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer für Menschen ab 65 Jahren sowie bestimmte Hochrisikogruppen gegeben.

16.58 Uhr - Eine Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder in der Europäischen Union könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, sie habe noch keinen Antrag auf die Erweiterung der Genehmigung für unter Zwölfjährige erhalten. Damit rechne sie aber für Anfang Oktober. Die Bewertung des Zulassungsantrags dürfte dann rund vier Wochen dauern. Die beiden Unternehmen hatten Anfang der Woche Ergebnisse aus der Studie mit dem Impfstoff zum Einsatz bei Fünf- bis Elfjährigen vorgelegt und erklärt, nun schnellstmöglich für diese Altersgruppe die Zulassung beantragen zu wollen.

14.35 Uhr - Das alljährliche Bankett in Stockholm zur Verleihung der Nobelpreise ist wegen der andauernden Coronapandemie erneut abgesagt worden. Die Preisträger würden ihre Medaillen und Urkunden wie im vergangenen Jahr im jeweiligen Heimatland erhalten, teilt die Nobelstiftung mit. Vor Ort werde eine kleine Feier ausgerichtet, die im Fernsehen und per Live-Stream ausgestrahlt werde. Mitte Oktober werde entschieden, ob zumindest der Friedensnobelpreis auf einer persönlichen Veranstaltung in Oslo überreicht werde.

14.20 Uhr - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek stellt zehn Forschungsvorhaben zu Langzeitfolgen von Covid-19 vor. Dafür werden insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Sehr viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate danach noch an Symptomen - unabhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufs", sagt Karliczek. Es brauche fundierte Erkenntnisse, wie den Menschen bestmöglich geholfen werden könne.

12.05 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will einem Insider zufolge schon bald über Auffrischungsimpfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von BioNTech und Pfizer entscheiden. Die Entscheidung werde Anfang Oktober erwartet, sagte eine mit der Sache vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die EMA hatte Anfang September mit der Überprüfung begonnen und erklärt, in den nächsten Wochen zu einem Ergebnis kommen zu wollen. In den USA hatte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch grünes Licht für Booster-Impfungen mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer für Menschen ab 65 Jahren sowie bestimmte Hochrisikogruppen gegeben.

11.35 Uhr - In Russland ist die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Toten wieder auf den bisherigen Höchststand gestiegen. Die Behörden meldeten binnen 24 Stunden weitere 820 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus und damit so viele wie beim Rekord am 26. August, teilt die Taskforce der Regierung mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg demnach innerhalb eines Tages um 21.438 auf nunmehr mehr als 7,354 Millionen.

08.01 Uhr - Der Chef des Impfstoffherstellers Moderna, Stephane Bancel, geht von einem Ende der Pandemie in einem Jahr aus. Bis Mitte 2022 seien genügend Dosen vorhanden, um alle Menschen impfen zu können, sagte er der "Neuen Zürcher Zeitung". Ab dann werde aus Covid-19 eine normale Grippe. "In einem Jahr ist die Pandemie vorbei." Die Corona-Impfung könne dann Bestandteil einer kombinierten Immunisierung gegen Atemwegsviren sein. Moderna habe eine solche Impfung bereits entwickelt, sie soll ab 2023 bereit sein.

07.20 Uhr - Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat die Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Quarantänefall kritisiert. "Als Arzt sorgt mich, dass unter Umständen Menschen dann nicht mehr angeben, wenn sie ein positives Testergebnis haben, sich nicht mehr in Quarantäne begeben und damit wieder zur Gefahr für andere werden, und wir so etwas wie eine versteckte Pandemie bekommen können", sagt der Mediziner im ZDF-Morgenmagazin. Notwendiger erster Schritt wäre gewesen, dass am Arbeitsplatz konsequenter getestet werde und 3G-Regeln am Arbeitsplatz eingeführt würden. "Andere EU-Staaten haben es vorgemacht." Dahmen meint zudem, dass bei einer anhaltend niedrigen Impfquote eine Impfpflicht für einzelne Berufsgruppe ein Thema werden dürfte.

07.00 Uhr - Weltweit haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als 230,05 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,92 Millionen Menschen starben demnach mit oder an dem Virus.

05.22 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 10.696 neue Positiv-Tests. Das sind 2229 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 12.925 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf weiter auf 63,1 von 65,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 115 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.238. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,17 Millionen Corona-Tests positiv aus.

02.55 Uhr - In den USA lässt die Arzneimittelbehörde die Einführung von Auffrischungsdosen mit dem Pfizer und Biontech Impfstoff zu. Die dritte Impfung muss mindestens sechs Monate nach der zweiten Dosis verabreicht werden und ist für Menschen über 65 Jahre oder bei Hochrisiko-Amerikanern, so ein Sprecher der Behörde. Die US-Seuchenbehörde CDC muss auch noch über den Beschluss abstimmen.

02.00 Uhr - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert scharf die von den Gesundheitsministern der Länder beschlossenen neuen Quarantäne-Regeln für ungeimpfte Arbeitnehmer. "Es kann nicht sein, dass die Politik die Verantwortung für den Kampf gegen die Pandemie einfach bei den Beschäftigten ablädt", sagt DGB-Chef Reiner Hoffmann dem RedaktionsNetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Ein Ende des Entgeltersatzes für Ungeimpfte würde auch bedeuten, dass Beschäftigte ihrem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenlegen müssten. Hoffmann betonte, es sei eine der wichtigsten Errungenschaften der Arbeiterbewegung, dass Arbeitgeber so wenig wie absolut nötig über Gesundheitsentscheidungen der Beschäftigten erfahren. Spätestens ab dem 1. November sollen ungeimpfte Arbeitnehmer keinen Verdienst-Ausgleich im Quarantänefall mehr bekommen.

rtr