14.30 Uhr - Das bevölkerungsweite Tragen eines Mundschutzes könnte das Coronavirus-Infektionsgeschehen einer Studie zufolge auf ein kontrollierbares Niveau senken. Weitere Wellen der Pandemie könnten in Kombination mit Lockdowns verhindert werden, wie aus der Studie von Wissenschaftlern der Universitäten in Cambridge und Greenwich hevorgeht. Ausgangssperren alleine könnten ein Wiederaufleben des neuen Coronavirus nicht aufhalten, aber schon selbstgemachte Masken könnten die Übertragungsraten drastisch senken, wenn genügend Menschen sie in der Öffentlichkeit tragen würden. Die Weltgesundheitsorganisation hatte am Freitag erklärt, sie empfehle nun, dass jeder in der Öffentlichkeit Stoffmasken trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verringern.

13.58 Uhr - In Deutschland wurden zuletzt laut Gesundheitsministerium 350.000 bis 400.000 Menschen pro Woche auf das Coronavirus getestet. Die maximal mögliche Kapazität liege bei über einer Million, sagt eine Sprecherin des Ministeriums.

13.15 Uhr Bundesaußenminister Heiko Maas wird sich am Donnerstag mit mehreren europäischen Ländern beraten, um bald wieder einen stärkeren Tourismus zu ermöglichen. Es gehe darum, die Voraussetzungen und notwendigen Rahmenbedingungen abzustimmen, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Beraten werde unter anderem mit Frankreich, Griechenland, Italien und Österreich.

12.20 Uhr - Österreich öffnet ab 16. Juni seine Grenzen zu Italien und hebt für 30 andere europäische Länder die Quarantäne-Pflicht bei der Einreise auf. Für Schweden, Spanien, Portugal und Großbritannien werde es hingegen weiterhin Beschränkungen geben, sagt Außenminister Alexander Schallenberg. Zudem gibt es für die von der Corona-Krise stark betroffene norditalienische Region Lombardei eine partielle Reisewarnung.

11.40 Uhr - In Deutschland werden die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen bis zum 15. Juni beendet. "Ich werde die Bundespolizei anweisen, dass wir ab sofort bis zum 15. Juni die bestehenden Grenzkontrollen an den Binnengrenzen zurückfahren", sagt Bundesinnenminister Horst Seehofer nach einem Kabinettsbeschluss. Das betreffe sowohl die Zahl der kontrollierten Grenzübergänge als auch den personellen Aufwand.

10.20 Uhr - In Hessen sollen ab dem 22. Juni alle Grundschüler wieder an die Schulen und zum normalen Unterricht zurückkehren, kündigt Ministerpräsident Volker Bouffier an. Kitas sollen ab dem 5. Juli wieder für alle Kinder öffnen. Ab Donnerstag sind in Hessen zudem Treffen von bis zu zehn Personen oder zwei Haushalten erlaubt. Hessen will zudem ab dem 15. Juni wieder die Schwimmbäder, Badeseen und Saunen öffnen. Auch Kontaktsportarten sollen im Amateursport wieder erlaubt sein.

09.50 Uhr - Russland meldet 8404 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 216 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben, erklären die Behörden. Die Gesamtzahl der Infektionen liegt damit bei 493.657, die der Toten bei 6358.

09.12 Uhr - Die französische Regierung denkt darüber nach, die Notfall-Gesundheitsvorschriften am 10. Juli auslaufen zu lassen. Dies sei eine der Optionen, die derzeit erwogen würden, erklärt das Büro von Ministerpräsident Edouard Philippe. Frankreich hat einen Großteil der strengen Beschränkungen aus der Zeit der Ausgangssperre bereits aufgehoben. Die Menschen werden aber immer noch dazu angehalten, in der Öffentlichkeit Schutzmasken zu tragen und mindestens einen Meter Abstand zu halten.

06.40 Uhr - Australien rechnet damit, dass das Coronavirus bis Juli weitgehend ausgerottet sein wird. Man habe gehofft, dass dies bis Juni oder Juli erreicht sein werde, sagt der führende Virologe Bill Rawlinson in New South Wales. "Also sind wir ziemlich auf Kurs." Am Montag hatte sich das benachbarte Neuseeland für Coronavirus-frei erklärt.

05.43 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der Neuinfektionen nach aktualisierten Daten mit 318 an. Damit haben sich bislang 184.861 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. 8729 Menschen starben mit oder an dem Virus, das sind 18 mehr als am Vortag.

03.51 Uhr - Der US-Bundesstaat Arizona aktiviert erneut die Notfallpläne für Krankenhäuser. Arizonas größtes medizinisches Netzwerk Banner Health warnt, dass die Bettenkapazität auf den Intensivstation erschöpft sei. Nach den Lockerungen in den USA im Umgang mit dem Virus meldet der Bundesstaat für die vergangene Woche einen Anstieg der Neuinfektionen um 40 Prozent. "Seit dem 15. Mai hat sich die Zahl der auf künstliche Beatmung angewiesenen Covid-19-Patienten vervierfacht", schreibt Banner Health auf Twitter. Zuletzt wurden die Notfallpläne am 25. März aktiviert.

02.43 Uhr - Brasilien meldet innerhalb eines Tages mit 32.091 neuen Fällen fast doppelt so viele Neuinfektionen wie die USA mit 17.598 Coronavirus-Fällen. Das südamerikanische Land verzeichnet bislang 739.503 bestätigte Fälle, das ist weltweit die zweithöchste Ansteckungsrate nach den Vereinigten Staaten mit 1.956.421. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des brasilianischen Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 1272 auf 38.406. Brasilien verzeichnet damit die dritthöchste Zahl an Todesopfern weltweit.

rtr