16.59 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation rechnet damit, dass die Zahl der Coronavirus-Infektionen in der nächsten Woche weltweit auf zehn Millionen steigen wird. Die Zahl der Todesfälle dürfte dann auf 500.000 zulegen, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Bislang gebe es rund um den Globus 9,2 Millionen nachweisliche Infektionen. Während sich die Lage in Europa gebessert habe, sei sie weltweit schlimmer geworden. "Wir können nach der Pandemie nicht zur Normalität zurückkehren, wir müssen eine neue Normalität schaffen, die gerechter und grüner ist", sagt Tedros.

15.50 Uhr - Norwegen wird Medienberichten zufolge die Beschränkungen im Reisenverkehr mit europäischen Ländern aufheben, die bestimmte Kriterien erfüllen. Dies berichten der staatliche Sender NRK und die Tageszeitung "Dagens Naeringsliv". Norwegen erlaubt seit dem 15. Juni Reisen von und nach Dänemark, Finnland, Island und der schwedischen Insel Gotland, hält jedoch Beschränkungen für Reisen auf das schwedischen Festland bei, da dort die Zahl der Covid-19-Fälle höher ist.

14.50 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz geht fest davon aus, dass die Mehrwertsteuersenkung zur Ankurbelung der Wirtschaft wirken wird. "Die Angebote sind schon überall da", sagt der SPD-Politiker mit Blick auf den Handel. "Es klappt also." Ab Juli soll die Mehrwertsteuer befristet für das zweite Halbjahr von 19 auf 16 Prozent gesenkt werden, der ermäßigte Satz von sieben auf fünf Prozent.

10.10 Uhr - Nach drei Monaten ist der Pariser Eiffelturm wieder für Besucher geöffnet. Niemals zuvor in der Nachkriegszeit war das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt so lange geschlossen. Nun gelten strenge Hygiene- und Sicherheitsregeln für die Besucher. So bleiben die Aufzüge vorerst gesperrt. Der Aufstieg ist somit nur per Treppe und auch nur bis zur zweiten Etage des 324 Meter hohen Turms gestattet.

09.52 Uhr - In Russland ist die Zahl der Infektionsfälle auf 613.994 gestiegen. Binnen 24 Stunden wurden nach Behördenangaben 7113 Neuinfektionen nachgewiesen - etwas weniger als am Tag zuvor mit 7176 neuen Fällen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 92 auf insgesamt 8605. Am Vortag waren noch 154 weitere Todesfälle registriert worden.

08.45 Uhr - In Ungarn sind nach Regierungsangaben wegen der Coronavirus-Krise zwischen 120.000 und 130.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Das Virus habe nicht nur die Gesundheit angegriffen, sondern auch die Jobs, sagt Gergely Gulyas, der Bürochef von Ministerpräsident Viktor Orban, auf einer Pressekonferenz. Der Arbeitsplatzverlust sei aber nicht so drastisch wie anfangs befürchtet.

05.02 Uhr - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt um 630 auf 192.079, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Weitere 13 Menschen sind nach offiziellen Angaben binnen 24 Stunden dem Virus erlegen. Die Zahl der Todesopfer steigt nach offiziellen Angaben auf 8927.

03.34 Uhr - Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME an der Universität in Washington geht davon aus, dass die Zahl der Todesopfer in Lateinamerika bis Oktober auf 388.300 steigt. Laut der Prognose wird Brasilien voraussichtlich 166.000 und Mexiko 88.000 Tote verzeichnen. Ohne Maßnamen wie das Tragen von Gesichtsmasken könnte sich im schlimmsten Fall die Zahl der Todesopfer in Brasilien auf 340.476 und in Mexiko auf 151.433 erhöhen, heißt es in dem Bericht. Lateinamerika hat sich zu einem Hotspot der Pandemie entwickelt: Große Armut, dichte Siedlungen und mangelnde Gesundheitsversorgung haben zu einer Verdreifachung der Fälle von 690.000 innerhalb eines Monats auf zwei Millionen geführt.

03.12 Uhr - Die chinesische Gesundheitsbehörde meldet binnen 24 Stunden 19 neue Coronavirus-Fälle, gegenüber zwölf tags zuvor. Von den Neuinfektionen sind 13 in Peking, erklärt die nationale Gesundheitskommission, verglichen mit sieben Fällen am Vortag. Insgesamt sind in China nach offiziellen Angaben 83.449 Fälle bestätigt.

00.44 Uhr - Weltweit sind mehr als 9,33 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 478.126 sind an den Folgen von Covid-19 gestorben. Das geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern und Gebieten gemeldet. Die meisten Infektionen und Todesfälle verzeichnet die USA, gefolgt von Brasilien und Russland. Deutschland liegt in der Statistik auf dem 13. Platz. Die Reuters-Zählung basiert auf offiziellen Daten der Länder.

00.00 Uhr - Wegen der düsteren Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt schlägt der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, eine Verlängerung der aktuellen Regelung für das Kurzarbeitergeld über das Jahr 2020 hinaus vor. Gegenüber "Bild" (Donnerstag) sagte Dobrindt: "Die Prognose der Bundesagentur für Arbeit zeigt die Gefahr der Corona-Krise für den Arbeitsmarkt. Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, ist das ein deutliches Zeichen, dass die Konjunktur langsamer anspringt als erhofft. Hält das an, brauchen wir eine Verlängerung für das Kurzarbeitergeld, um dem Anstieg der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken." In der jüngsten Prognose der Bundesagentur wurde für den Sommer 2020 ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf drei Millionen Arbeitslose erwartet.

rtr