von Frank-B. Werner

Über mehr Geldvermögen als je zuvor verfügen die deutschen Privathaushalte, meldet die Bundesbank. 5211,7 Milliarden Euro hatten die Bürger am Ende des ersten Quartals auf der hohen Kante. Dazu kommen Immobilien.

Wenn es für Anleger in den vergangenen Jahren eine fette Enttäuschung gab, dann war es die Entwicklung des Goldpreises. Nach einer fast zehnjährigen Aufwärtsbewegung, die die Notierung von 250 auf knapp 1900 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) gehievt hatte, bröckelt der Kurs seit 2011 - allein am Montag um rund vier Prozent auf ein Fünfjahrestief von 1088 Dollar. Weder die Flutung der Welt mit Geld noch die Grexit-Debatte oder die Goldkäufe der Notenbanken scheinen Wirkung zu zeigen. Goldbesitz ist Glaubenssache.

Das gehört eigentlich in den bunten Teil: Warren Buffett, der legendäre Value-Investor, soll sich die Insel Agios Thomas im Saronischen Golf nahe Korinth gekauft haben. Ob er damit einem privaten Vorbesitzer oder dem klammen griechischen Staat die Taschen füllt, ist genauso wenig bekannt wie der Wahrheitsgehalt der Meldung. Bei Redaktionsschluss wurde das Eiland St. Thomas jedenfalls noch auf der Website privateislandsonline.com für 15 Millionen Euro zum Kauf angeboten.

Und noch etwas Buntes: Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet in ihrer Dienstagsausgabe über eine Studie der in Luxemburg lehrenden Professorin Eva Sierminska für das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit. Demnach zahlt sich Attraktivität in Deutschland besonders aus. Gut aussehende Frauen verdienten bis zu 20 Prozent mehr als der Durchschnitt, in den USA seien es nur zehn Prozent, und in Großbritannien gebe es gar keinen Beauty-Bonus. Ähnliche Studien schreiben Gehaltsunterschiede bei Männern der Körpergröße zu. Bleibt die Genderfrage, wer mehr verdient: die schöne Zwergin oder der hässliche Riese?