Die Nordseesorte Brent lag am Freitag rund ein Prozent im Plus bei knapp unter 45 Dollar das Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich ebenfalls um ein Prozent auf 43,61 Dollar.

Das Scheitern der Gespräche der Förderländer über eine Begrenzung der Produktion hatte zu Wochenbeginn noch für einen Kurssturz gesorgt, danach hatten die Kurse aber zu einer Rally angesetzt. Per Freitagvormittag kam Brent auf ein Wochenplus von 4,5 Prozent, WTI auf sogar acht Prozent. "Die momentane Rally hat das Potenzial noch weiter zu gehen, obwohl sich die fundamentalen Daten unserer Meinung nach nicht geändert haben", urteilten die Analysten von Goldman Sachs. Extreme Kurseinbrüche seien dennoch weniger wahrscheinlich geworden. Deswegen stuften die Analysten ihre Bewertung des Energiesektors hoch auf "Neutral" von "Underweight."

Die jüngste Erholung bleibt Marktteilnehmern zufolge aber fragil. Immer noch werden pro Tag ein bis zwei Millionen Barrel Rohöl mehr gefördert als nachgefragt wird. Die Öllager rund um den Globus sind randvoll.

Reuters