Aktien und Erdöl taumeln nach unten, Edelmetalle aber zeigen sich zumeist stabil. So stellt sich die Situation zu Jahresbeginn dar. Heute wollen wir und dem vergleichsweise wenig beachteten Palladium widmen, wo sich eine interessante Derivate-Spekulation ergibt. Im Gegensatz zu Gold, Silber und Platin markiert dieses heute ein neues zyklisches Tief unterhalb der 500-Dollar-Marke.

Damit wird der tiefste Stand seit August 2010 erreicht. Damals zeigte sich eine horizontale Zone um 490/495 Dollar. Wer darauf setzt, dass diese nach dem heutigen massiven Kurssturz stabilisierend wirkt, kann eine Inliner-Spekulation mit 470er-Schwelle wagen. Die bis Juni laufenden Scheine sind für aktuell gut drei Euro zu haben.

Die deutlich weiter entfernt liegende obere Schwelle spielt aktuell dagegen keine Rolle und wäre erst nach der Eroberung wichtiger Gleitender Durchschnitte und Abwärtstrends ein Thema. Kurzfrisitg würde der Schein aber ganz klar von steigenden Palladiumnotierungen profitieren. Die Spekulationsstrategie könnte so aussehen Gewinnmitnahmen bei einem guten Verdoppler auf 6,50 Euro anzupeilen und direkt einen engen Stopp bei 2,10 Euro zu setzen, mit dem man maximal ein Drittel des Einsatzes riskiert.



Name: Palladium-Inliner

WKN: SE2VGL

Aktueller Kurs: 2,85 € / 3,15 €

Schwellen: 470 $ / 610 $

Laufzeit: 10.06.16

Stoppkurs: 2,10 €

Zielkurs: 6,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de