Insiderkäufe im großen Stil gab es beispielsweise bei dem Büroimmobilienwert Publity zu beobachten. Vorstandschef Thomas Olek hat allein im Oktober zwölfmal zu Preisen zwischen 29,50 und 34,00 Euro insgesamt fast 242.000 Aktien erworben. Das Investitionsvolumen belief sich auf insgesamt mehr als sieben Millionen Euro. Auch in den Monaten zuvor ist Olek immer wieder als Käufer in Erscheinung getreten. In einer Pressemeldung des Unternehmens wird dem Großaktionär mittlerweile eine Beteiligungsquote von rund 82 Prozent attestiert. Auf den Aktienkurs wirkten sich diese Insidertransaktionen eindeutig positiv aus.

Charttechnik Publity


Ein starkes charttechnisches Kaufsignal gab es bei der Publity-Aktie bereits im Herbst 2018 zu beobachten. Damals brach der Nebenwert nach einer mehrmonatigen Bodenbildungsphase massiv nach oben aus. Innerhalb weniger Monate hat sich das Papier glattweg verdoppelt. Auf dem erhöhten Niveau erfolgte erneut eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung im Bereich von 18 Euro mit anschließendem Ausbruch. Dieser führte zu einer weiteren Verdopplung auf in der Spitze mehr als 36 Euro. Die nächste Seitwärtsphase wurde seit Anfang Mai zwischen 30 und 36 Euro vollzogen. Nun darf man gespannt sein, ob die Aktie wieder einen weiteren kräftigen Satz nach oben machen wird. Unternehmenschef Olek scheint von den Perspektiven "seines" Unternehmens auf jeden Fall sehr überzeugt zu sein.

Starkes Kaufinteresse bei der Merkur Bank


Der Bankenbranche weht derzeit angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase und verschärfter Eigenkapitalregularien ein heftiger Wind entgegen. In der Chefetage der Merkur Bank scheint man sich diesbezüglich aber keine allzu große Sorgen zu machen, schließlich hat am 14. Oktober Marcus Lingel, der Vorsitzende der Geschäftsführung, durch die Ausübung von Kaufoptionen junge Inhaberaktien im Gegenwert von über 345.000 Euro erworben. Das in München beheimatete Bankhaus zeichnet sich derzeit durch solide Unternehmensgewinne und eine attraktive Dividendenrendite von über drei Prozent aus. In der Bankenlandschaft kann man diese Eigenschaften fast schon als Rarität einordnen.

Charttechnik Merkur Bank

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Verglichen mit den Aktienkursverläufen von Großbanken wie Deutsche Bank oder Commerzbank kann man die Aktie der Merkur Bank gewissermaßen als "charttechnischen Musterknaben" bezeichnen. Seit über drei Jahren befindet sich der Bankwert in einem steilen Aufwärtstrend und hat sich seither in der Spitze von 6,00 auf 9,80 Euro verteuert. Die untere Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrends verläuft derzeit bei 9,20 Euro und sollte möglichst nicht verletzt werden. Falls dieses Negativszenario dennoch eintreten sollte, droht ein Test der bei neun Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Der langfristige Aufwärtstrend wäre aber erst im Falle eines Unterschreitens der Marke von 8,40 Euro akut gefährdet. Bis dahin dürfte bei dem Münchner Bankhaus aber noch ziemlich viel Wasser die Isar hinunterfließen.

Massive Verkäufe bei Hella


Gleich zwei Familiengesellschafter haben sich in der vergangenen Handelswoche im großen Stil von Aktien des Automobilzulieferers Hella getrennt. Dabei handelte es sich um Elisabeth Behrend (718.419 Stück) und Roland Hammerstein (240.000 Stück). Die Erlöse beliefen sich auf fast 29 Millionen Euro bzw. 10 Millionen Euro. Besonders interessant: Der Aktienkurs steckte diese Negativnachricht erstaunlich gut weg und setzte seinen technischen Rebound fort. Mit über 45 Euro notiert der Titel sogar deutlich über deren Verkaufskurs in Höhe von 41,75 Euro.

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