Die Intervention der chinesischen Notenbank auf dem Devisenmarkt löste in der Wochenmitte einen Ausverkauf an den weltweiten Börsen aus. Weil die Abwertung des Yuan die Wettbewerbsfähigkeit europäischer und amerikanischer Unternehmen schwächt, flüchteten Investoren aus den Werten des Exportweltmeisters. Allen voran den deutschen Autoaktien, aber auch europäische Konsum- und Luxustitel wie Burberry oder Gucci, letztere gehört wie Puma zum französischen Konzern Kering, erlitten Kurseinbußen. Erstaunlich ist, mit welcher Stärke sich Puma zeigte.

2007 stieg Kering bei den Herzogenaurachern ein. Damals notierte die Puma-Aktie bei über 300 Euro. Die Marke erwirtschaftete hohe zweitstellige Renditen. Als Umsätze und Marge des Lifestyle- und Sportartikelhersteller Jahr für Jahr sanken, kamen Verkaufsspekulationen auf. Doch Kering blieb bei seinem Investment, griff aber zu harten Bandagen. 2013 wurde fast das gesamte Management vom Vorstandssprecher über den Finanzvorstand bis hin zu Chefeinkäufern und Marketingchefs innerhalb eines Jahres neu besetzt. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde der Ex-Profifußballer Björn Gulden. Er soll Puma wieder in die obere Liga bringen.

Gulden verordnete Puma nicht nur ein neues Leitbild "Forever Faster", sondern stellte auch den Sport wieder in den Mittelpunkt. Mit Erfolg. Puma schloss das erste Halbjahr mit einem unerwarteten Wachstum ab. Die Umbaumaßnahmen machen sich bezahlt. Sportschuhe waren das stärkste Produktsegment. Ein erster Etappensieg auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Gulden musste aber auch ein Foul einstecken. Wegen des starken Dollars und den schwachen Schwellenländerwährungen musste Gulden im Frühjahr die Gewinnprognose senken. Ein herber Schlag, der den Aktienkurs auf das Niveau von rund 150 Euro drückte. Dort startete eine Gegenbewegung, die den Kurs wieder auf über 175 Euro hievte. Auffällig war dabei das hohe Handelsvolumen.

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Spekulative Anleger können mit dem Knock-out-Call auf zwei Entwicklungen bei Puma setzen. Eine Möglichkeit ist der Ausstieg von Kering. Der potenzielle Käufer müsste den freien Puma-Aktionären den gleichen Preis zahlen. Der dürfte mit Sicherheit höher sein als der aktuelle Kurs. Zweitens: Es besteht auch die Chance, dass die Führungsriege die Umsätze vorantreibt und dass die Gewinne der Entwicklung folgen werden. Auch das sollte in Zukunft für eine höhere Bewertung der Aktie sorgen.

Stand 13. August 15 14.00 Uhr

Basiswert Puma

Produkt K.o.-Call

WKN HU0AZ4

Emittent HypoVereinsbank

Laufzeit endlos

Basispreis 145,97 Euro

Knock-out-Schwelle 150,50 Euro

Kurs des Knock-out-Calls 3,19 €

Hebel 5,5

Aufgeld 0,24 %

Abstand zum Knock-out 15,1 %