Jedoch rechnet der Adidas-Konkurrent mit anhaltend negativen Folgen durch die Pandemie für das laufende Jahr. Die Aktie startete zum Handelsauftakt mit Kursgewinnen von 1,4 Prozent.

Im ersten Quartal profitierte Puma von einer starken Nachfrage insbesondere nach Schuhen und Textilien in den Bereichen Laufen und Training. Trotz anhaltender Lockdowns in Teilen der Welt sowie Lieferengpässen aufgrund von Hafenüberlastungen, insbesondere in Nordamerika, stieg der Umsatz um 19,2 Prozent auf rund 1,55 Milliarden Euro. Währungsbereinigt betrug das Plus 25,8 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) wurde mit 154,3 Millionen Euro mehr als verdoppelt und übertraf die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdiente Puma mit 109,2 Millionen Euro rund dreimal soviel wie im Vorjahr.

Beim Umsatz zeigte sich das Unternehmen nun etwas optimistischer als zuvor. So erwartet das Unternehmen 2021 jetzt ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich. Bislang war Puma von einem "moderaten" Anstieg ausgegangen, hatte aber durchaus Aufwärtspotenzial gesehen.

Dennoch blieb Vorstandschef Björn Gulden vorsichtig. "2021 wird leider wieder ein Jahr mit vielen Unsicherheiten sein, die ein effizientes Arbeiten und eine genaue Planung erschweren werden", erklärte er. Der Manager nannte dabei neben der Covid-19-Pandemie die anhaltenden Kapazitätsprobleme und Kostensteigerungen im globalen Frachtverkehr. Coronabedingt seien Ende April 2021 immer noch etwa 30 Prozent der Einzelhandelsgeschäfte, die Puma-Produkte in Europa und Lateinamerika verkaufen, aufgrund von Lockdown-Maßnahmen geschlossen. Die restlichen 70 Prozent sind den Angaben zufolge überwiegend mit erheblichen Einschränkungen in Betrieb.

Das operative Ergebnis (Ebit) und das Konzernergebnis sollen sich deutlich verbessern, bekräftigte Puma frühere Aussagen. Die Gewinne waren im Zuge der Pandemie im vergangenen Jahr eingebrochen. Das operative Ergebnis war mit 209 Millionen Euro auf weniger als die Hälfte abgerutscht, der Konzerngewinn lag mit 78,9 Millionen Euro sogar knapp 70 Prozent unter Vorjahresniveau. "Die Covid-19-Pandemie wird unsere Branche wahrscheinlich noch im gesamten Jahresverlauf beeinflussen, jedoch sind wir sehr zuversichtlich für die mittelfristige Zukunft von Puma und unserer Branche", so Vorstandschef Gulden.

dpa-AFX