Der
MDax ging im Januar
1996 mit zunächst 70 Werten an den Start.
2016 bekam er mit dem Möbelriesen Steinhoff - dem
Betreiber der "Poco"-Möbelhäuser - und den Töchtern der
Versorger E.ON und RWE prominenten Zuwachs.
Die beiden Börsenneulinge entwickelten sich allerdings
unterschiedlich: Die E.ON-Kraftwerkstochter Uniper
legte fast 27 Prozent zu, während die RWE-Ökostromsparte
Innogy zehn Prozent verlor. Der relativ schwer
gewichteten Aktien von Steinhoff - sie wechselten erst vor einem
Jahr von Johannesburg an die Frankfurter Börse - stagnierten.
Besonders hoch im Kurs standen die Titel des Chemiekonzerns
Covestro mit einem Plus von über 90 Prozent. Die Aktien
der Kunststofftochter von Bayer zählen erst seit einem
Jahr zum MDax. Mit ihren Quartalszahlen hatte das Unternehmen
die Anleger zuletzt überzeugt. Die im Dax gelisteten
Papiere der Mutter waren da weniger erfolgreich: Mit einem Minus
von etwa 15 Prozent zählen sie zu den Schlusslichtern im
Leitindex.
Im Tabellenkeller der zweiten deutschen Börsenliga stehen
Ströer und Hugo Boss mit Abschlägen von 32
und rund 24 Prozent. Damit steuerte Ströer auf den größten
Jahresverlust seit 2012 zu.