Es ist eine dieser Entwicklungen, die sich fast unbemerkt, aber mit immenser Wucht anbahnt. Während die Welt nach Lösungen für den Energiehunger von morgen sucht, feiert ein lange geschmähter Hoffnungsträger ein unerwartetes Comeback: die Atomkraft.
Die geopolitischen Verwerfungen der letzten Jahre, explodierende Energiepreise und das gescheiterte Vertrauen in eine rein erneuerbare Energieversorgung haben weltweit einen Paradigmenwechsel eingeläutet. Atomstrom – jahrzehntelang Synonym für Risiko und Altlasten – avanciert plötzlich zur Antwort auf die drängendsten Fragen der Energiewende: Wie gelingt Versorgungssicherheit? Wie lässt sich der CO₂-Ausstoß dauerhaft senken? Und wie bleibt Strom bezahlbar?
Ein Zeichen mit Signalwirkung: Die Weltbank unterstützt erstmals seit über 20 Jahren wieder den Bau von Kernkraftwerken – mit bis zu 70 Milliarden Dollar über die nächsten zehn Jahre
Rolls-Royce: Vom Triebwerk zum Reaktor
Zu den größten Profiteuren dieses Trends zählt ein Unternehmen, das viele ausschließlich mit Flugzeugturbinen verbinden: Rolls-Royce. Bereits vor zehn Jahren stieg der britische Traditionskonzern in die Entwicklung sogenannter Small Modular Reactors (SMRs) ein – kompakter, sicherer und effizienter als herkömmliche Großreaktoren.
Jetzt stehen diese Mini-Kraftwerke kurz vor dem Durchbruch: In Großbritannien befindet sich das SMR-Konsortium von Rolls-Royce in der finalen regulatorischen Genehmigungsphase. Die Aktie des Konzerns legte in den letzten Monaten stark zu – und konsolidiert derzeit auf hohem Niveau bei über 10 Euro.
Der globale Reaktor-Boom
Weltweit bauen Länder wie China, Indien und Russland ihre Kapazitäten massiv aus. Die USA setzen voll auf SMRs, in Osteuropa herrscht Aufbruchsstimmung. Selbst Staaten des Nahen Ostens steigen in die zivile Nutzung der Atomkraft ein.
Und mit dem Wiedererstarken der Nukleartechnik öffnet sich ein neuer Milliardenmarkt – vom Reaktorbau über Uranförderung bis hin zur Steuerungstechnik. Unternehmen wie Oklo, Nuscale, Kazatomprom, ABB oder Technip Energies stehen bereit. Auch Spezialisten für Rückbau und Entsorgung wie Veolia profitieren
Wenn Sie genau wissen wollen, auf welches der genannten Unternehmen Sie setzen sollten und wie die Chancen von anderen Reaktorbauern oder Explorationsunternehmen für neue Uran-Vorkommen stehen, lesen Sie in der großen Analyse in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag. Dort finden Sie viele weitere Profiteure des globalen Atom-Revivals sowie konkrete Investmentchancen.
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