Zwar weist der Trend (orange) beim Schweizer Leitindex SMI seit einigen Monaten nach oben, was an der Serie steigender Zwischentiefs und Zwischenhochs erkennbar wird, die sich linear zu einem Kanal verbinden lassen. Jedoch ist der Markt aktuell an der Mittellinie dieses Korridors angekommen und hat dort zugleich den kurzfristigen, statistisch zu erwartenden Schwankungsspielraum (graue Fläche) ausgereizt. Auch der horizontale Umkehrbereich um 9800 dürfte verstärkt Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen motivieren. In der Summe entfalten diese Einflussfaktoren eher eine hemmende Wirkung.



Aus der übergeordneten Perspektive wirkt der Aufwärtstrend des SMI nicht mehr so stabil wie noch vor einigen Wochen. Immerhin stabilisierte sich der Index noch frühzeitig über dem viel beachteten 200-Tage-Durchschnittskurs (violett) und könnte sich im Idealfall sogar wieder bis an den nördlichen Randbereich des Schwankungskorridors auf dieser Zeitebene erholen (blau), der bei rund 10.000/10.200 die markttechnisch maximale Zielzone darstellt. Auf lange Sicht bleibt ein erneuter Test des deutlich erkennbaren Wendebereichs um 9.200 jedoch nach wie vor ein wahrscheinlicher Verlauf.