Das frische Geld wollen Firmenchef Peter Podesser und sein Team in zukünftiges Wachstum investieren. Auf der Agenda stehen zeitnah die Expansion in Indien und Asien sowie der Ausbau des F & E-Geschäfts durch neue Technologien und Produkte. Auch Akquisitionen sind angedacht. Zielmarkt sind die USA, wo sich das SFC-Management einige Übernahmekandidaten näher ansieht. Abschlüsse sind dort frühestens Anfang 2023 zu erwarten. Ende August wird SFC die vorläufigen Halbjahreszahlen vorlegen. Wir rechnen mit guten Nachrichten. Wie wir hören, soll die Dynamik im Auftragseingang nach wie vor hoch sein. Auch die Umsätze haben sich im zweiten Quartal wohl sehr gut entwickelt. SFC dürfte mit den Zahlen die Prognose mindestens bestätigen. Spekulativer Kauf.

Die Beteiligungsholding Indus kommt noch recht respektabel durch das kriselnde Marktumfeld. Zum Halbjahr lag der Umsatz elf Prozent über Vorjahr, das Ebit ging allerdings um neun Prozent zurück. In den meisten Segmenten läuft es nach wie vor rund, Sorgenkind bleibt die Sparte Fahrzeugtechnik, in der vor allem die Serienzulieferer hohe Verluste schreiben und die Gesamtmarge belasten. Da vorerst keine Besserung in Sicht ist, kappte Indus die Ebit-Prognose für das Gesamtjahr auf 100 bis 115 (zuvor: 115 bis 130) Millionen Euro. Zudem stellt das Management die Serienzulieferer auf den Prüfstand. Ein Verkauf der seit Langem schwächelnden Verlustbringer würde sich positiv auf die Profitabilität von Indus auswirken und der Aktie Rückenwind geben.

Am 25. August dürfte Uzin Utz gute Zahlen für das erste Halbjahr vorlegen. Vor allem im US-Geschäft dürfte es brummen. Der Schweizer Wettbewerber Sika zeigte zuletzt in den Staaten sehr hohe Wachstumsraten. Mit dem Währungsvorteil des schwachen Euro im Rücken sollte das auch Uzin Utz gelungen sein.