Die Firmenstrategie wolle er am Freitag auf der Investorenkonferenz von SMA-Solar bekannt geben. An der Börse kamen die mauen Aussichten nicht gut an. Die im TecDax notierten Aktien gaben um rund vier Prozent nach.

Für 2017 prognostizierte Urbon nur noch einen Umsatz zwischen 830 bis 900 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von 70 bis 90 Millionen. Im vergangenen Jahr setzte der Wechselrichter-Produzent nach ersten Berechnungen etwa 940 (Vorjahr: 999,6) Millionen um und verbuchte dank Einsparungen ein Ebitda von über 140 (113) Millionen Euro.

Seit Monaten macht den Solarfirmen der erneute Preisrückgang zu schaffen, weil chinesische Hersteller ihre Überkapazitäten mit Niedrigstpreisen auf die Weltmärkte schleudern. Urbon hatte bereits im November im Reuters-Interview erklärt: "Der Druck ist enorm, daher läuft die Branche noch mal durch eine schwierige Zeit." Wegen Projektverschiebungen hatte er zudem seine ursprünglichen Ziele für 2016 einkassiert.