Ob Smart Beta nur den Hirnen von Marketingstrategen entsprungen ist, oder solche alternativ gewichteten Fonds tatsächlich überlegen sind, wird der Lauf der Zeit zeigen. Fakt ist jedoch, dass bislang viele Produkte überzeugende Ergebnisse abliefern. Zudem bieten Smart-Beta-Fonds oft ein besseres Rendite-Risiko-Profil als ETFs, die auf marktkapitalisierungsgewichteten Indizes basieren. Jeder ETF-Anbieter hat inzwischen die verschiedensten Produkte im Angebot. Seit Anfang des Jahres findet man etwa bei Source den R Equal-Risk European Equity ETF. Wie der Name schon vermuten lässt, werden hier die Aktien nach ihrem Risiko gewichtet. Als Risikomaß muss in diesem Fall die Volatilität herhalten.

Bei der Konstruktion des ETF geht Source folgendermaßen vor: Zunächst wird die Volatilität der 250 größten Aktien aus 18 europäischen Ländern ermittelt und zudem auch die Korrelation zwischen diesen Aktien errechnet. Anhand dieser Daten werden dann die riskantesten 50 Prozent der Aktien - basierend auf ihrer Volatilität und Korrelation - ignoriert. Die restlichen 125 Aktien werden anschließend so gewichtet, dass jede Aktie einen gleich großen Risikobeitrag leistet. "Während es unzählige Möglichkeiten gibt, Portfoliopositionen und deren Gewichtung zu bestimmen, ist bei den meisten traditionellen Methoden das Anlagerisiko letztlich nur ein zufälliges Ergebnis dieses Auswahlprozesses", sagt Hervé Foucault,von Risk Based Investment Solutions (RBIS), die das Konzept des neuen Source R Equal-Risk European Equity ETF entwickelt haben. Der Index wird vierteljährlich überprüft und monatlich umgeschichtet.

Eine Risikogewichtung macht Sinn. Es gibt inzwischen einige solcher ETFs. Die Vorgehensweise ist dabei nur marginal anders. Daher dürfte auch der Source ETF funktionieren.

jk

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