Damit habe die Euro-Notenbank Spielraum, ihre Geldschleusen weiter offen zu halten. "Die Geldpolitik bleibt wahrscheinlich konjunkturstützend, bis sich die Kerninflation nachhaltig verändert, was wahrscheinlich nicht vor 2018 der Fall sein wird", schrieben die Volkswirte.

Die Preise in der Euro-Zone zogen im Dezember zwar um 1,1 Prozent und damit fast doppelt so stark an wie noch im November. Aber das Inflationsziel von knapp zwei Prozent, das die EZB als idealen Wert für die Wirtschaft anstrebt, liegt damit immer noch weit entfernt. Die sogenannte Kernrate - in der Energie- und Lebensmittelpreise nicht enthalten sind - stieg zudem im Dezember nur um 0,9 Prozent und verharrt damit seit Monaten bei Werten unter einem Prozent. In Deutschland waren jüngst die Stimmen wieder lauter geworden, die von der EZB die Abkehr von ihrer ultralockeren Geldpolitik fordern. Die Inflation war hier im Schlussmonat 2016 sogar um 1,7 Prozent angezogen.

rtr