Genährt wurden die Spekulationen von der Ankündigung Iraks, dass die führenden Exportstaaten am 20. März über eine Deckelung der Fördermengen beraten wollen. Sollte es zu einer Einigung kommen, wäre dies ein Schritt auf dem Weg, Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bekommen, sagte Analyst Olivier Jakob vom Research-Haus Petromatrix. Aktuell werden täglich ein bis zwei Millionen Barrel Rohöl mehr gefördert als benötigt. Wegen dieses Überangebots ist der Preis für den Rohstoff seit Mitte 2014 um etwa zwei Drittel eingebrochen.

Aus diesem Grund schließen Firmen immer öfter Bohrlöcher, weil sich die Förderung nicht mehr rechnet. "Allein in den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 wurden Kapazitäten von 60.000 Barrel pro Tag stillgelegt", schrieben die Experten des Analysehauses Bernstein. Allerdings drücken allein die Opec-Staaten täglich mehr als 30 Millionen Barrel Rohöl in den Markt.

Reuters