Die Aktie von Stada legte am Dienstagvormittag in einem kaum veränderten Markt um 0,27 Prozent zu. Seit dem Bekanntwerden des Einstiegs des aktivistischen Investors Active Ownership Capital (AOC) am 1. April 2016 ist der Aktienkurs stark angestiegen - um rund 60 Prozent. AOC fordert höhere Gewinne und hatte den Konzern aufgemischt. Das hatte Übernahmespekulationen befeuert.

In den vergangenen zwei Tagen hatte Stada von ergebnisoffenen Gesprächen mit den Finanzinvestoren Cinven und Advent berichtet. Darin solle es sowohl um eine künftige Strategie gehen, als auch um "weitere Wertsteigerungspotenziale im Hinblick auf einen potenziellen Angebotspreis", hieß es vom Unternehmen. Cinven bietet unverbindlich 56 Euro pro Stada-Aktie. Wie hoch das Advent-Angebot ist, blieb unklar.

Stada-Chef Matthias Weidenfels hatte noch im November betont, er glaube trotz immer wieder aufflammender Übernahmefantasien an die Eigenständigkeit des Unternehmens. "Allerdings ist Eigenständigkeit nie Selbstzweck", sagte er seinerzeit dem "Handelsblatt".

Das Pharma-Unternehmen aus Hessen befindet sich derzeit im Umbau. Unprofitable Geschäftsfelder sind aufgegeben und abgeschrieben worden, was zuletzt den Quartalsgewinn geschmälert hatte.