Kaum ein deutscher Indexwert ist so stark von Russland abhängig wie der Generika-Hersteller Stada. Abzulesen ist das am Aktienverfall 2014, als der eigentlich defensive Wert bis zum 24er-Niveau und damit um fast 45 Prozent unter das Top fiel. Der Rubel-Verfall sollte nun aber überstanden sein, und rein charttechnisch macht die Aktie einen sehr konstruktiven Eindruck. Mit einem Capped-Call lässt sich die Lage ideal ausnützen

Der ausgewählte Schein ist aktuell für 4,26 Euro zu haben. Um 17 Prozent auf 5,00 Euro wird er steigen, sofern Stada am 18. September bei mindestens 30,00 Euro notiert. Der Puffer zu diesem Cap beträgt aktuell also gut 2,50 Euro und die Obergrenze wird zunächst von der Unterstützungskombination aus Ein-Monats-Tief und 55-Tage-Linie um 31,40/31,45 Euro geschützt. Von unten nähert sich als weiterer Stabilisator der aktuell um 30,50 Euro verlaufende fünfmonatige Aufwärtstrend. Und selbst die nach oben drehende 200-Tage-Linie (derzeitiges Niveau 29,60 Euro) wird notfalls noch beim Erreichen des Mindestziels mithelfen.

Nichtsdestotrotz darf man die Risikokontrolle nicht vernachlässigen. Der Stopp sollte zunächst an den Tiefs von Mitte März platziert werden, als die Stada-Aktie nach einem Zwischensprint bis knapp 32 Euro noch einmal knapp unter das 30er-Niveau konsolidierte. Zunächst also wird der Stoppkurs bei 3,30 Euro platziert und dann wöchentlich um 5 Cent angehoben.



Name: Stada-Capped-Call

WKN: PS1RML

Aktueller Kurs: 4,21 € / 4,26 €

Laufzeit: 18.09.15

Basis/Cap: 25,00 € / 30,00 €

Stoppkurs: 3,30 €

Anpassung Stoppkurs: +0,05 € / wöchentlich

Zielkurs: 5,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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