Ares Life ist
Alleineigentümer
von Greer und hält
77 Prozent der
Stallergènes-Aktien. Da ist
es für Ares Life lukrativ, die Umtauschverhältnisse
in Richtung ihrer 100-prozentigen
Tochter Greer zu verschieben. Dadurch
gewinnt die Beteiligungsfirma an
Gewicht in der fusionierten Gesellschaft
- zum Schaden der freien Aktionäre.
Und das scheint hier auch der Fall zu sein.
"Der Hauptaktionär versucht sich auf unsere
Kosten zu bereichern", sagt Frank Fischer
von der Beteiligungsfirma Shareholder
Value Management. In der Tat sind die
Umtauschverhältnisse seltsam. Nach dem
Verschmelzungsplan soll die neu gebildete
Firma Ares Allergy Holding heißen.
Die Aktionäre von Stallergènes erhielten
60 Prozent der Anteile, die von Greer
40 Prozent. Das heißt: Stallergènes wäre
das rund 1,5-Fache von Greer wert. Das
kann eigentlich
nicht sein. Greer ist ein
reines Vertriebsunternehmen und erwirtschaftet
weniger als ein Drittel des Umsatzes
der notierten Gesellschaft. Schon allein
das zeigt, dass die Sache zum Himmel
stinkt. Wer dann noch Forschungsaufwendungen
in die Rechnung einbezieht,
kommt zu dem Urteil, dass Stallergènes
mehr als das Zehnfache von Greer wert
sein könnte. Aktienexperte Fischer will
sich wehren: "Wir behalten wir uns weitere
Schritte vor. Und wenn es sein
muss, ziehen wir auch vor Gericht."
BÖRSE ONLINE drückt die Daumen.
LA