Heis solle bei der Ausarbeitung des Plans helfen, mit dem Steinhoff seine Verschuldungsprobleme angehen wolle, sagte Interims-Vorstandschefin Heather Sonn am Donnerstag. Der deutsch-südafrikanische Konzern steht mit 10,7 Milliarden Euro in der Kreide. Zwei Milliarden davon müssen noch in diesem Jahr refinanziert werden.

Steinhoff war durch einen mutmaßlichen Bilanzskandal in die Bredouille geraten. Der Aktienkurs brach um bis zu 90 Prozent ein. In Deutschland laufen bereits seit längerem Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen. Vorstands- und Aufsichtsratschef traten zurück, die neue Führung versucht, das Geschäft zu stabilisieren. Wirtschaftsprüfer von PwC versuchen parallel, die möglichen Bilanzfälschungen aufzuklären.

So lange sie nicht damit fertig sind, kann Steinhoff seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende September) auch nach viereinhalb Monaten nicht vorlegen. Wegen der laufenden Untersuchungen ist sie auch auf der Hauptversammlung am 20. April kein Thema, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Dort geht es primär um Neuwahlen von Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats. Zur Vorlage der Bilanz werde später ein eigenes Aktionärstreffen einberufen.

rtr