Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dreht eifrig an der Zinsschraube. Kritiker bemängeln, dass die Fed übertreibe und so die Börsen abstürzen lasse. Für die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht die Sache aber ganz anders aus. Laut Wirtschaftsdienst Bloomberg hat sich deren Präsident und Chief Operating Officer (COO) John Waldron in einem Interview sehr lobend über die Geldpolitik der Notenbanker geäußert: "Die Fed geht ziemlich aggressiv und meiner Meinung nach sehr angemessen vor, um die sich in der Wirtschaft aufbauende signifikante Inflation in den Griff zu bekommen," so Waldron in einem Interview mit Bloomberg. Und weiter: "Wir bei Goldman Sachs sind beeindruckt von dem, was sie tut, und wir erwarten, dass sie weiterhin aggressiv gegen die Inflation vorgeht, und ich würde sagen, so weit, so gut."

Waldron prognostiziert, dass der Leitzins am Ende in den USA in einem Bereich um die drei Prozent liegen dürfte (aktuell 1,50 - 1,75 Prozent). "Sollten wir dort landen, können wir uns vorstellen, dass sich die Wirtschaft wieder erholt und von dort aus wachsen kann. Ich denke, dass es wichtig ist, den Preis des Geldes in der Wirtschaft neu zu bestimmen, und das ist etwas, auf das sich die Fed sehr konzentriert" zitiert Bloomberg den Goldman Sachs-Präsidenten.