Als Bremse wirkten wieder einmal die Schwergewichte. Auch wenn die SIX Mitte September das Indexregelwerk anpasste und das maximale Gewicht einer Aktie auf 18 Prozent begrenzte, dominieren Nestlé, Novartis und Roche weiterhin das Geschehen im SMI. Vor allem beim Pharmaduo kam es zuletzt zu Rückschlägen. Während bei Novartis die neue Strategie zum Augenheilgeschäft nicht gut ankommt, droht den Roche-Kassenschlagern Rituxan und Herceptin Nachahmerkonkurrenz.

Fortschrittlicher Basiswert



Anleger müssen sich allerdings nicht länger der Dominanz dieses Dreigespanns hingeben. Seit Kurzem ist am Markt ein cleverer Gradmesser für den Schweizer Aktienmarkt erhältlich, der nicht nur das Klumpenrisiko reduziert, sondern synchron auch den Diversifikationsgrad erhöht. Die Rede ist vom Swiss Research Basket. Die Bank Vontobel hat aus einem Pool von rund 120 Schweizer Unternehmen, die zugleich Mitglieder des Swiss Performance Index (SPI) sind, einen neu investierbaren Basket zusammengestellt.

Entscheidend bei der Auswahl sind aber nicht nur quantitative Anforderungen wie eine ausreichende Liquidität. Vontobel greift vor allem auf die Expertise der eigenen Research-Abteilung zurück. Nur mit "Kaufen" bewertete Aktien kommen infrage. Aktuell besteht der 31 Mitglieder starke Korb aus einer bunten Mischung von Bluechips und Nebenwerten. Schwergewicht mit sechs Prozent ist Richemont, Cembra Money Bank bildet das Schlusslicht mit einem Anteil von 0,6 Prozent. Der dynamische Basket lässt sich börsentäglich anpassen. So ist gewährleistet, dass der Aktienkorb immer up to date ist.

Die hohe Flexibilität und der Track Record - vier Prozent seit Emission - sprechen für den Swiss Research Basket. Die Kosten für den Tracker bewegen sich im Rahmen: Der Verwaltungsgebühr von 1,2  Prozent per annum steht die Berücksichtigung der ausgeschütteten Nettodividenden gegenüber. Auch sind die aktuellen Bedingungen für eine Investition in die Alpenrepublik gut: Für 2018 wird mit einem BIP-Wachstum um zwei Prozent gerechnet, bei den Firmengewinnen sieht der Konsens ein Plus von 9,2 Prozent vor. Der zuletzt schwache Franken könnte die Profite zusätzlich ankurbeln.