Offensichtlich sieht Ubben hier einiges Aufwertungspotenzial. In der Tat sind Kurs­hebel vorhanden: Im vergangenen Jahr hat der Industriekonzern seine zyklischen Aktivitäten, darunter jene rund um den Energiebereich, in eine eigenständige Firma ab­gespalten. Dadurch sollten die Erträge der kommenden Perioden weniger stark schwanken. Realisieren die Investoren dieses Faktum, dürften sie das Unternehmen mit einem ­höheren Multiplikator bewerten. Gleichzeitig wird es weiter wachsen. Der Hersteller und Vermieter von Güterwaggons hat in den USA einen Marktanteil in diesem Segment von mehr als 40 Prozent.

Durch gezielte ­Investments wird die eigene Vermietflotte kontinuierlich ausgebaut. Dabei handelt das Unternehmen sehr diszipliniert, um sein ­Kapital optimal zu allokieren. So geht ein Teil des Cashflows in die Vermietflotte, ein anderer als Dividende an die Ak­tionäre. Zudem hat das Unternehmen die Möglichkeit, rund sieben Prozent der ­eigenen Aktien zurückzukaufen. Besonders spannend sind dabei die nun wieder sinkenden Zinsen in den USA. Dadurch kann Trinity nicht nur seinen eigenen Vermietpark leichter ausbauen und die Mieterlöse steigern, sondern seinen Fuhrpark auch zu immer günstigeren Konditionen refinanzieren. Sollte sich dieser Hebel nicht im Kurs zeigen, hat das Unternehmen weitere Möglichkeiten, die Reserven zu heben. Am einfachsten wäre eine Aufspaltung in eine Produktions- und eine Finanzfirma. Werden die in der Vergangenheit gezahlten Preise angesetzt, läge allein der Preis für die Vermietflotte mehr als 50 Prozent über dem aktuellen Börsenwert des Konzerns.