China sei stärker an einem Abkommen interessiert als die USA. Trump betonte, das Abkommen solle in den USA unterzeichnet werden. Als möglichen Ort für eine gemeinsame Unterzeichnung mit Chinas Präsident Xi Jinping nannte er erneut den ländlich geprägten US-Bundesstaat Iowa.

Am Donnerstag hatten Äußerungen der chinesischen Seite den Eindruck erweckt, beide Seiten hätten sich darauf verständigt, bestehende Strafzölle bei Fortschritten in den Verhandlungen schrittweise zurückzunehmen. Die Senkung der Zölle sei "eine wichtige Bedingung für eine Einigung", sagte der Sprecher des Handelsministeriums in Peking, Gao Feng, am Donnerstag. Die Aktienmärkte hatten erfreut auf die Berichte reagiert. Nach Trumps Bemerkungen am Freitag gab die Börse in New York jedoch wieder nach.

Die USA und China liefern sich seit mehr als einem Jahr einen Handelskrieg, der in beiden Ländern zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums geführt hat und die Weltkonjunktur bremst. Beide Seiten haben einander mit immer neuen Strafzöllen überzogen, während parallel Gespräche über ein Handelsabkommen laufen. Im Oktober hatte Trump eine grundsätzliche Einigung auf ein Teilabkommen verkündet und eine Unterzeichnung Mitte November in Aussicht gestellt.

dpa-AFX