Zu verdanken ist das Plus weniger dem operativen Geschäft, vielmehr liegt es daran, dass eine bestehende Kreditlinie Mitte August um mehr als eine Milliarde Euro aufgestockt und das Liquiditätsproblem erst mal gestoppt wurde. Reisewarnungen kommen und gehen, sagte zuletzt Vorstandschef Fritz Joussen. Aktuell sieht es nicht danach aus, als ob es so schnell weitere Lockerungen geben könnte. Nachdem bereits für Mallorca eine Reisewarnung ausgesprochen wurde, gibt es diese seit Anfang September auch für die Kanaren. Damit fallen für den ohnehin schwer gebeutelten Konzern weitere wichtige Urlaubsdestinationen nahezu aus. Da hilft es auch wenig, dass der Vorstandschef erwartet, dass das Reisegeschäft im kommenden Jahr wieder deutlich anziehen soll, und er davon ausgeht, dass 2022 sehr stark wird. Viel mehr dürfte es dem Konzern jetzt darum gehen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen und die Strukturen zu ändern. Anleger bleiben an der Seitenlinie.