Genährt wurden die Spekulationen von einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dem zufolge der französische Luxusgüter-Konzern Kering offen für einen Verkauf der deutschen Tochter ist. "Dieses Kursplus wird sich aber schnell in Wohlgefallen auflösen", betonte ein Aktienhändler. "Denn selbst wenn ein neuer Eigner den restlichen Aktionären eine Offerte macht, wird er sich auf ein Pflichtangebot beschränken." Da Kering mit der Geschäftsentwicklung von Puma unzufrieden sei, werde ein möglicher Käufer sicher keine Prämie zahlen wollen.

Puma betonte, von Kering keine Signale für einen Anteilsverkauf erhalten zu haben. Gerüchte über eine bevorstehende Trennung kochen an der Börse seit längerem immer wieder hoch.

Unabhängig davon gab der Sportartikel-Hersteller am Morgen einen Gewinneinbruch bekannt. Hohe Werbekosten und Wechselkurs-Effekte drückten den Überschuss trotz steigender Umsätze um 31 Prozent auf 20 Millionen Euro. Für kommendes Jahr stellte die Firma eine Verbesserung der Ergebnisse in Aussicht.

Reuters