Ausgerechnet die Börsen-Underperformer liegen vorn und konnten 2023 Umsatz und Gewinn am stärksten steigern. Beratung EY analysiert 2023er Zahlen von deutschen Top-Unternehmen:

Erstaunliche Resultate lieferte jetzt eine Umsatz- und Gewinnstudie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zu den Geschäftsergebnissen der 100 größten börsennotierten Konzerne hierzulande. Deutschlands Top-Unternehmen mussten demnach in den ersten neun Monaten 2023 im Schnitt einen Umsatzrückgang von neun Prozent hinnehmen. Ursache ist vor allem ein starker Erlösrückgang bei den Energieversorgern um fast die Hälfte. Unter dem Strich haben 66 der 100 untersuchten Unternehmen den Umsatz in den ersten drei Quartalen gesteigert, bei 34 gab es einen Umsatzrückgang. Im Vorjahr hatten noch 93 Prozent der Unternehmen die Erlöse gesteigert. 

Übrigens: Finden Sie jetzt im BÖRSE ONLINE Kreditkarten-Vergleich heraus, welcher Anbieter Ihnen die günstigsten Konditionen bieten kann.

Drei Autobauer führen die Top-Liste an

Interessant ist vor allem der Branchenvergleich: Demnach führen die drei Autokonzerne Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW nicht nur das Umsatzranking der EY-Studie an, sondern haben auch die höchsten operativen Gewinne erzielt: Volkswagen liegt mit einem Neun-Monatsgewinn von 16,2 Milliarden Euro im Gewinnranking vor der Deutschen Telekom (15,6 Milliarden Euro), gefolgt von Mercedes-Benz (15,3) und BMW (14,1). 

Dabei haben gerade die Autobauer im zu Ende gehenden Jahr 2023 an der Börse ziemlich mau abgeschnitten. Mit Ausnahme von BMW (Aktie seit Jahresanfang plus 20 Prozent) liegen die beiden anderen Autohersteller bei etwa plus/minus null, während der DAX rund 20 Prozent zulegte. Der Autobauer Porsche, der im Herbst 2022 noch ein glanzvolles Börsendebüt gab, musste 2023 gar einen Kursrückgang von 15 Prozent hinnehmen.

Infineon: Der Margen-Krösus 2023

Die höchste operative Gewinnmarge erzielte in den ersten neun Monaten der DAX-Konzern Infineon mit 24,1 Prozent. Im vergangenen Jahr führte das Margen-Ranking noch das Mainzer Biotech-Unternehmen BionTech an (71,7 Prozent).  

Lesen Sie auch: "Darum werden DAX und deutsche Aktien so stark geshortet", verrät deutscher Börsen-Experte

oder: Alternative Zinsen: Mit ETFs deutlich mehr Rendite als beim Tagesgeld verdienen – So geht es

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..