Bitcoin unter 40.000 Dollar - Hoffen auf Friedensgespräche


Der Ukraine-Krieg hat Anlegern in der vergangenen Woche zwischenzeitlich kalte Füße beschert. Zu Beginn der Woche setzen Börsianer auf allerdings auf Erfolge bei den Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland. Sollte es zu ersten sichtbaren Wolken aus der Friedenspfeife kommen, dürfte die Risikoaversion wieder nachlassen. Politische Börsen könnten dann ihre berüchtigten "kurzen Beine" aufweisen.

Vertagt die Federal Reserve in letzter Sekunde eine Zinswende?


Zudem sickerte zuletzt am Markt die Hoffnung durch, dass die Währungshüter ihre geplante Zinswende doch noch in letzter Sekunde vertagen könnten. Denn sollte sich der geopolitische Konflikt weiter forcieren, dürften die wichtigsten Notenbanken Federal Reserve (Fed) und Europäische Zentralbank (EZB) möglicherweise vom Gaspedal gehen, um restriktivere Maßnahmen einzuleiten. In den Reihen der Fed rechnet man bereits auf der kommenden März-Sitzung mit dem ersten Zinsschritt. Gut möglich, dass die Zinsprojektionen angesichts der militärischen Eskalation noch mal nach hinten verschoben werden.

Dies dürfte die Inflationssorgen dies- und jenseits des Atlantiks stark befeuern und womöglich Krypto Assets in die Karten spielen.

Westen schließt einige russische Banken von SWIFT aus - was das für Bitcoin und Co bedeuten könnte


Der Westen hat über das Wochenende angekündigt, seine Sanktionen gegen Russland weiter auszuweiten. Ein Ausschluss Russlands vom Zahlungsnetzwerk "SWIFT" ist für einige Banken nun beschlossene Sache.

Bitcoin und Co könnten kurzfristig als Vehikel fungieren, um Vermögenswerte zu parken und vor Sanktionen zu schützen.

Angesichts von Gründen der Akzeptanz dürfte es in der Praxis für Russland allerdings herausfordernd sein, Geschäfte in der Realwirtschaft mit Bitcoin zu tätigen. Der Ausschluss Russland von SWIFT dürfte jedoch zu einem weiteren Umdenken im Zahlungsverkehr führen. Die Bestreben dürften verstärkt werden, das eigene Bezahlsystem für internationale Zahlungen für den Westen auszuschließen und mit Verbündeten gleichzeitig zu koppeln.

Mögliche Auswirkungen für die Branche - Regulierungsdruck könnte zunehmen


Russland könnte nun die Pläne zur Entwicklung einer eigenen E-Währung verstärken. Präsident Wladimir Putin hatte offensichtlich nicht ohne Grund jüngst Toleranz gegenüber Bitcoin und Co signalisiert.

Einfluss dürfte der Konflikt auf die Zukunft des elektronischen Zahlungsverkehrs haben. Die militärische Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt könnte als Anstoß für die wichtigsten Volkswirtschaften fungieren, sich verstärkt mit Krypto Assets und der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie auseinanderzusetzen.

Zudem droht eine Intensivierung von Regulierungsbestreben seitens der Vereinigten Staaten und Europa.

Sollte es Russland gelingen, mithilfe von Krypto Assets trotz eines möglichen SWIFT-Ausschlusses am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen, droht ein globaler Regulierungsschock. Es dürfte nicht lange dauern, bis die bereits angelegten Daumenschrauben festgezogen werden.