13.21 Uhr - Die Nato ist tief besorgt über die sich verschlechternde Lage um Debalzewe. Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt, die Weigerung der Separatisten, die Waffenruhe einzuhalten, gefährde das Minsker Abkommen.

13.15 Uhr - Russland wirft Kanada vor, mit seinen neuen Sanktionen die Umsetzung des Minsker Abkommens verhindern zu wollen. Durch sie werde die Lage in der Ostukraine eskaliert, teilt das Außenministerium in Moskau mit.

12.53 Uhr - Der britische Außenminister Philip Hammond bringt eine weitere Verlängerung der Sanktionen gegen Russland und die prorussischen Separatisten in der Ukraine ins Gespräch. Sollte der Waffenstillstand nicht eingehalten werden, wäre die Ausweitung der Strafmaßnahmen bis zum Jahresende ein starkes Signal an die russische Führung, sagt Hammond bei einem Besuch in Lissabon. Einige der EU-Sanktionen laufen im Sommer aus, andere sind bis September verlängert.

12.25 Uhr - Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras lässt offen, ob er einer Verlängerung oder Verschärfung von EU-Sanktionen gegen Russland zustimmen würde. "Ein Wirtschaftskrieg gegen Russland bringt nichts", sagt er dem Magazin "Stern". Er wolle, dass die EU mit einer Stimme spreche. "Aber auch Griechenland leidet unter den Sanktionen."

12.20 Uhr - Die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Deutschland, Russland und der Ukraine werden noch an diesem Abend in einer Telefonkonferenz über die Ukraine-Krise beraten. Das kündigt ein Sprecher der französischen Regierung an.

11.35 Uhr - Die prorussischen Separatisten verstoßen nach Einschätzung der Bundesregierung mit ihrem Vorgehen in Debalzewe gegen die Minsker Vereinbarung. Weitere Sanktionen gegen Russland könnten nötig werden, sollte die Eskalation anhalten, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert.

11.29 Uhr - Die Waffenruhe in der Ostukraine wird nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow in fast allen Kampfgebieten eingehalten. Eine Ausnahme sei Debalzewe.

11.24 Uhr - 80 Prozent der ukrainischen Truppen sind nach den Worten von Präsident Petro Poroschenko aus Debalzewe abgezogen. Zwei weitere Einheiten würden folgen, sagt Poroschenko.

11.22 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini droht mit weiteren EU-Sanktionen, falls die Kämpfe und weitere Verstöße gegen das Abkommen von Minsk anhalten. Das Vorgehen der prorussischen Separatisten in Debalzewe sei ein klarer Verstoß der Waffenstillstands-Vereinbarungen.

11.15 Uhr - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ist unterwegs in die umkämpften Gebiete im Osten des Landes. Das teilt das Präsidialamt mit.

11.00 Uhr - Russische Kampfflugzeuge greifen in Manöver im Nordwesten des Landes ein. Dabei werde der Luftkampf geübt, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax einen Sprecher des westlichen Militärbezirks.

10.53 Uhr - In Artemiwsk treffen Einheiten ein, die sich aus dem rund 30 Kilometer südlich gelegenen Debalzewe zurückgewogen haben. Ein Reuters-Fotograf berichtet, die Kämpfer sähen erschöpft aus.

10.47 Uhr - Das ukrainische Präsidialamt kündigt eine baldige Erklärung von Präsident Petro Poroschenko an.

10.27 Uhr - Der Vize-Chef der Regionalpolizei berichtet von anhaltenden Kämpfen zwischen ukrainischen Soldaten und Rebellen in Debalzewe. Auch ein Anführer einer regierungsfreundlichen Miliz sagt, nicht alle Kämpfer würden abgezogen. "Wir sprechen nur von Einheiten, die in Wohngebieten in und um die Stadt eingeschlossen sind", berichtet Mykola Kolesnyk in einem Telefoninterview mit dem ukrainischen TV-Sender 112 aus Debalzewe.

09.37 Uhr - Die prorussischen Separatisten haben laut Interfax mit dem Abzug schwerer Waffen aus den Gebieten in der Ostukraine begonnen, in denen nicht mehr gekämpft wird.

09.08 Uhr - Die russische Nachrichtenagentur RIA meldet den Rückzug ukrainischer Einheiten aus Debalzewe. Hunderte ukrainische Soldaten hätten sich ergeben, berichtet ein Rebellen-Anführer.

rtr