Die Eon-Abspaltung Uniper schloss das Jahr 2016 mit einem deutlichen Gewinn ab. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg von 0,8 Milliarden auf 1,4 Milliarden Euro. Uniper verwies auf das starke Gasgeschäft inklusive hoher Einmaleffekte aus der Neuverhandlung der Gaslieferverträge.

Für das laufende Jahr rechnet Uniper indes mit einem Gewinnrückgang. Das bereinigte operative Ergebnis soll nur 0,9 bis 1,2 Milliarden Euro erreichen. Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien weiterhin "angespannt", teilt Uniper mit. Zudem falle ein positiver Einmaleffekt aus der Einigung mit Gazprom bezüglich der langfristigen Bezugsverträge weg.

Uniper-Chef Klaus Schäfer hat trotzdem gute Nachrichten für seine Aktionäre. "Den Dividendenvorschlag von 55 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2016 bestätigen wir unverändert." Trotz des erwarteten Gewinnrückgangs will Uniper die Dividende für das laufende Jahr erhöhen. Derzeit strebt das Unternehmen einen Zuwachs von rund 15 Prozent an. Möglich wird das auch durch die Einnahmen von rund 1,75 Milliarden Euro aus dem jüngsten Verkauf der Beteiligung am sibirischen Gasfeld Yushno-Russkoje an OMV.

Schäfer legt auch den Rotstift an und will 400 Millionen Euro einsparen. Rund 200 Millionen Euro seien bereits erreicht worden, sagte der frühere Eon-Finanzchef.

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Einschätzung der Redaktion

Die Aussicht auf eine höhere Dividende treibt den Kurs. Mit einer Dividendenrendite von knapp vier Prozent gehört die Uniper-Aktie zu den attraktivsten Dividendenwerten auf dem deutschen Kurszettel. Wir erhöhen das Kursziel auf 16 Euro. Der Stopp sollte auf 10,50 Euro nachgezogen werden.

Einschätzung der Redaktion

Einschätzung: Kaufen

Ziel: 16 Euro

Stopp: 10,50 Euro