Starker US-Dollar, schwacher japanische Yen - so lauteten die meisten Jahresprognosen der Devisen-Experten für 2017. Was folgte, war bis zum April ein Einbruch des Greenbacks um etwa zehn Yen und im Juni ein nochmaliger Sturz in die Nähe dieses Sieben-Monats-Tiefs. Jetzt aber gibt es klare Signale einer mittelfristigen Wende. Ein tendenzielles Long-Investment sollte sich daher lohnen.
Nicht nur der 55-Tage-Durchschnitt steigt erstmals seit Januar wieder an. Auch zwei wichtige Abwärtstrendlinien wurden geknackt: einmal der ein halbes Jahr währende, vom Jahreshoch des Januars ausgehende Trend; dann ein flacherer etwa vier Monate andauernder Abwärtstrend. Damit richten sich die Blicke nach oben zu den markanten Zwischenhochs vom Mai (um 114,3 Yen) und März (leicht über 115 Yen), Genau bei 115,00 Yen wiederum ist die Obergrenze des ausgewählten Capped-Calls angesiedelt.
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Empfehlung der Redaktion
Notiert der US-Dollar am 13. Dezember bei mindestens 115,00 Yen, dann wird das Derivat um etwa 47 Prozent steigen, wenn man den jetzigen Euro-Kurs zur Berechnung heran zieht. Angesichts einer Basis bei 105 Yen und einem aktuellen Dollar-Kurs von 113,55 Yen beträgt die Seitwärtsrendite etwa 25 Prozent, was für sich betrachtet auch schon attraktiv ist. Der Stoppkurs wird bei 4,05 Euro und damit deutlich unter dem Zwei-Wochen-Tief des Derivats platziert. Das Verlustrisiko mit dem Investment beträgt damit etwa 24 Prozent, was also in etwa der Seitwärtsrendite entspricht und nur halb so hoch wie das Gewinnpotenzial ist.Name | USD/JPY-Capped-Call |
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WKN | DG9G2F |
Aktueller Kurs | 5,29 € / 5,32 € |
Laufzeit | 13.12.17 |
Basis/Cap | 105,00 Yen / 115,00 Yen |
Stoppkurs | 4,05 € |
Zielkurs | 7,70 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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