Die Nervosität ist groß. Der Euro "kollabiere wie eine Schwellenland-Währung", war in den vergangenen Wochen zu hören. Mancher Kommentar zur schnellen Aufwertung des Dollar, vor allem gegenüber dem Euro, mag überspitzt klingen. Ganz so schlimm ist es nicht, ein Körnchen Wahrheit steckt in den kritischen Äußerungen dennoch. Gegenüber der Weltleitwährung US-Dollar hat der Euro in hohem Tempo abgewertet.

Allein seit Jahresbeginn verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback rund zwölf Prozent ihres Werts. Und vieles spricht für die Fortsetzung des Abwertungstrends. In der vergangenen Woche fiel der Eurokurs gar unter die Parität zum Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Sie liegen zum einen an der zögerlichen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Während diese lange am Narrativ einer vorübergehend höheren Teuerung festhielt, stimmte die US-Notenbank Fed die Märkte angesichts steigender Inflationsraten früh auf Zinserhöhungen ein und setzte diese auch um.

Von der Stärke des Dollar profitieren währenddessen europäische Konzerne, die in den USA, der größten und stark vom Konsum getriebenen Volkswirtschaft der Welt, einen großen Teil ihrer Erlöse einfahren. Doch Anleger können ebenfalls vom starken US-Dollar profitieren, indem sie auf ausgewählte Zinsprodukte setzen.

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