So gering war das Defizit seit Oktober 2016 nicht mehr. Die Einfuhren schrumpften auch wegen des Handelskriegs mit China um 1,0 Prozent auf knapp 252 Milliarden Dollar, während die amerikanischen Ausfuhren um 0,7 Prozent auf rund 209 Milliarden Dollar zulegten.

US-Präsident Donald Trump ist das Defizit ein Dorn im Auge. Er kritisierte mehrfach, sein Land werde von wichtigen Handelspartnern wie China über den Tisch gezogen. Das Defizit im Warenhandel mit der Volksrepublik brach im November um 15,7 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar ein, das mit der Europäischen Union sogar um 20,2 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China liefern sich seit anderthalb Jahren einen Handelskrieg, bei dem sich beide Seiten gegenseitig mit Strafzöllen überzogen haben.

Obwohl Washington und Peking im Dezember ein erstes Handelsabkommen ausgehandelt haben, herrscht noch immer Unklarheit über dessen Einzelheiten. Präsident Trump sagte am vergangenen Dienstag, dass das Teilabkommen am 15. Januar im Weißen Haus unterzeichnet werden solle. Es wird erwartet, dass dadurch Zölle gesenkt werden und sich China verpflichtet, mehr Agrarprodukte und andere Waren in den USA zu erwerben.

rtr